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52 Ladepunkte mit bis zu 300 Kilowatt: Kamener Kreuz bekommt Europas größten Schnellladepark

EnBW will größten, öffentlichen Schnellladepark Europas am Kamener Kreuz im vierten Quartal 2021 in Betrieb nehmen und so sein Hypernetz weiter ausbauen.

Der Karlsruher Energieversorger EnBW, der in hohem Tempo seine Hypernetz-Ladeinfrastruktur für Elektroautos ausbaut, plant jetzt einen Superlativ-Ladepark am Kamener Kreuz in Nordrhein-Westfalen. Dort sollen bis Ende des Jahres 52 Ladepunkte mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung entstehen. Bedeutet: Das wird der größte, öffentliche Schnellladepark Europas im Herzen dieses Kontinents. In fünf Minuten erhalten E-Autofahrer dort eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern.

Mit 52 Ladepunkten wird der Standort der größte öffentliche Schnellladepark Europas. Die HPC-Ladepunkte (High Power Charger) verfügen über eine Leistung von bis zu 300 Kilowatt. E-Autofahrer können dort theoretisch in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite laden. Verwendung findet 100 Prozent Ökostrom.

„Der Standort in Kamen ist der nächste Schritt beim Schnellladen, nachdem wir seit mehr als einem Jahr im Schnitt täglich einen neuen Schnellladestandort in Betrieb nehmen. Er zeigt, wie das Laden heute und in Zukunft einfach und schnell funktioniert“, sagt Timo Sillober, Chief Sales and Operations Officer bei der EnBW. Der Schnellladepark soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.

Die Ladesäulen im neuen Park sind überdacht und beleuchtet. Eine Photovoltaik-Anlage versorgt den Standort mit einer Leistung von bis zu 120 Kilowatt mit Strom und speist überschüssige Energie in das örtliche Netz ein. Zudem gibt es vor Ort eine Toilette. Direkt an der Ausfahrt Kamen am Kamener-Kreuz gelegen, befindet sich der Standort an einer hochfrequentierten Fernverkehrsader in der Metropolregion Rhein-Ruhr. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Restaurants und Einkaufsgeschäfte.

Bis 2025: mehr Schnellladestandorte als Tankstellen

„Der Standort in Kamen zeigt die Qualität und den Fortschritt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland“, sagt Sillober. „Wo heute noch eine grüne Wiese ist, werden in rund einem halben Jahr über 50 Autos gleichzeitig schnellladen können. Mit unserem konsequenten Ausbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur treiben wir die Mobilitätswende in Deutschland mit Nachdruck voran.“ Bis 2025 möchte die EnBW bundesweit 2.500 Schnellladestandorte betreiben. Das sind mehr Standorte als es bei Deutschlands führenden Mineralölunternehmen jeweils Tankstellen gibt.

Seit Anfang 2020 hat das Unternehmen bundesweit 13 große Schnellladeparks mehr als 350 Schnellladestandorte vor allem im urbanen und suburbanen Raum fertiggestellt. Die EnBW hat zusätzlich 50 Großstandorte in Realisierung und Projektierung und plant weitere 300 bis 400 kleinere Schnellladestandorte. Für den flächendeckenden Ausbau der Schnellladeinfrastruktur investiert sie jährlich 100 Millionen Euro.

„Egal, ob E-Autofahrer*innen schnell was in der Stadt erledigen, einkaufen gehen oder eine lange Fahrt planen: Mit dem EnBW HyperNetz bringen wir öffentliches Laden dorthin, wo E-Mobilisten es brauchen“, erklärt Sillober die Ausbaustrategie der EnBW: „Dafür setzen wir sowohl auf eigene Standorte wie in Kamen oder Rutesheim als auch und auf Kooperationen mit starken Partnern aus verschiedenen Branchen.“

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