Smart Metering: Drei bis fünf Prozent weniger Stromverbrauch
Smart Metering News / Luzern. Welche Einsparpotenziale lassen sich durch den Einsatz von Smart Metering sowie von Visualisierungstechnologien im Web, Wandgeräten oder mobilen Endgeräten realisieren? Dazu gibt es eine Fülle von Antworten, aber bislang noch wenig reale Praxiserfahrung. Ergebnisse eines solchen Pilotprojekts hat jetzt die Centralschweizerische Kraftwerke AG bekannt gegeben. Das Ergebnis: Alleine durch den Einsatz von Smart Metern in Kombination mit flexiblen Tarifen konnten durchschnittlich drei Prozent Strom eingespart werden. Finden Visualisierungslösungen Anwendung, steigt das Einsparpotenzial allerdings nur leicht auf fünf Prozent.
Die Centralschweizerische Kraftwerke AG hat seit Mai 2010 rund 1.000 intelligente Zähler installiert. Seit April 2011 testen einige Hundert Pilotkunden, wie sie mit der Visualisierung ihres Verbrauchs und flexiblen Tarifen ihre Stromsparpotenziale ermitteln und bewusster handeln können. Erstmals konnte der Verbrauch zweier Sommerhalbjahre der Pilotkunden mit jenem aller Haushaltskunden im Versorgungsgebiet von CKW verglichen werden. Der Periodenvergleich zeigt, dass die intelligenten Stromzähler das Stromsparen unterstützen.
Die durchschnittlichen Einsparungen – bereinigt um wetterbedingte Einflüsse auf den Verbrauch – liegen bei rund drei Prozent. Jene Pilotkunden, die mit Visualisierung über das Kundenportal oder die Smartphone-App sowie zusätzlich flexiblen Tarifen intensiv Einfluss auf Verbrauch und Kosten nehmen wollen, erzielen Einsparungen von durchschnittlich fünf Prozent.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.