Steigen kanadische Investoren bei der Seltenerden Storkwitz AG ein?
Cleantech News / Mannheim, Chemnitz. Es gibt Neuigkeiten von der Seltenerden Storkwitz AG, der Tochtergesellschaft der Deutschen Rohstoff AG, die Seltene Erden im Erzgebirge abbauen möchten. Einem Bericht der VDI Nachrichten zufolge, wollen nicht näher benannte „kanadische Großinvestoren“ bei der Seltenerden Storkwitz AG investieren und gemeinsam die Seltene Erden-Vorkommen ausbeuten. Insgesamt wird damit gerechnet, dass bei Storkwitz mehr als 42.000 Tonnen Seltene Erden lagern. Dazu soll in den kommenden Tagen mit den ersten Bohrungen begonnen werden.
Bergbau ist ein kapital- weil personalintensives Geschäft. Bislang hat die neu gegründete Seltenerden Storkwitz AG lediglich rund 2,2 Mio. Euro Venture Capital eingesammelt. Um dem Bergbau in Storkwitz zur Renaissance zu verhelfen, reicht dies natürlich nicht aus. Daher plant die Seltenerden Storkwitz AG bereits den Börsengang, der noch dieses Jahr stattfinden könnte. Mit dem Interesse der kanadischen Investoren, dürfte die Aktiengesellschaft noch deutlich interessanter werden, als im Januar angenommen. Die Deutsche Rohstoff AG hält nach der Finanzierungsrunde rund 63 Prozent der Anteile an der Seltenerden Storkwitz AG.
Das erste Bohrprogramm soll dazu dienen, das Vorkommen in Storkwitz in eine international anerkannte Ressource nach dem australischen „JORC Standard“ zu verwandeln. Anschließend soll dann die Ausdehnung der Lagerstätte insbesondere zur Tiefe hin weiter untersucht werden.
Das Unternehmen möchte die Entwicklung der Lagerstätte Storkwitz im vorantreiben. Seltene Erden finden vor allem in der Hoch- und Umwelttechnologie Verwendung. Die historische Ressource nach DDR-Klassifizierung beläuft sich auf rund 38.000 Tonnen Seltenerden und 8.000 Tonnen Niob.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.