DEKRA eröffnet Testcenter für autonomes Fahren und V2X-Technologien in Spanien
DEKRA testet dort Technologien wie EEBL, RWW sowie Assistenzsysteme für Linksabbiegen oder den Toten Winkel / Elektroauto und Autonomes Fahren
Wie wird das Fahren der Zukunft eigentlich getestet? Die DEKRA ist dabei eine entscheidende Organisation. Um vernetztes, autonomes und elektrisches Fahren nach vorne zu bringen, hat die DEKRA gleich mehrere Standorte in Europa. Einer davon ist im brandenburgischen Klettwitz – ein neuer Standort ist nun in Malaga in Spanien. Neben klassisch autonomem Fahren, werden dort auch Assistenzsysteme unter die Lupe genommen. Gut so, denn nur so bleibt es dabei, dass autonome Fahrzeuge sicherer sich als vom Mensch gesteuerte.
Elektroauto News / 11.12.2017. Die DEKRA hat ihr Testareal für vernetztes Fahren in Málaga offiziell eröffnet. Das Zentrum ist Teil des internationalen DEKRA Verbunds für vernetztes, automatisiertes und elektrisches Fahren. Bei der Eröffnung demonstrierten die DEKRA Experten Testszenarien für Vehicle-to-everything (V2X)-Technologien. Wichtige Funktionen für das vernetzte Fahren basieren auf den V2X-Technologien, mit denen Fahrzeuge mit anderen Fahrzeugen, Fußgängern und Infrastruktur kommunizieren. Über diese Technologien empfangen Fahrzeuge Positions- und Bewegungsdaten von Verkehrsteilnehmern und technischen Verkehrseinrichtungen.
Zwei Live-Demonstrationen veranschaulichten beispielhafte Szenarien, die DEKRA entwickelt hat, um V2X-Technologien zu testen: Drei konventionelle und zwei elektrisch angetriebene Fahrzeuge zeigten Tests für Emergency Electronic Brake Lights (EEBL) und Road Work Warning (RWW). Andere Technologien, die DEKRA dort testet, betreffen Assistenzsysteme für Linksabbiegen, den „Toten Winkel“, Notbremsungen, Grüne Welle oder Rotlichtwarner. Alle diese Szenarien sind bereits für Kundenaufträge verfügbar.
DEKRA will Fahrzeughersteller unterstützen
Ivo Rauh, DEKRA Vorstandsmitglied und verantwortlich für das weltweite Industriegeschäft: „Das Areal in Málaga wird es uns als Teil unseres globalen Testverbunds ermöglichen, Sicherheits- und Konnektivitäts-Prüfungen auf intelligente Weise zu kombinieren. Das Ziel ist es, Fahrzeughersteller und -zulieferer in die Lage zu versetzen, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen und sich zukunftssicher zu positionieren.“
Bert Zoetbrood, Leiter des weltweiten DEKRA Geschäftsfelds Product Testing & Certification: „Die Technologie-Drehscheibe in Málaga wird sich unter anderem auf die Validierung von F+E-Projekten und die Unterstützung in frühen Produktionsphasen konzentrieren. Das Testoval und der kürzlich übernommene Lausitzring, beide in Klettwitz, Deutschland, werden ausgebaut, um größer angelegte Prüfprojekte durchzuführen.“
Mit einer Fläche von über 500 Hektar ist der Lausitzring die größte unabhängige Testfläche für automatisiertes Fahren in Europa.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.