Supercharger V3: Typische Ladezeit soll auf 15 Minuten sinken
Tesla präsentierte neue Generation Supercharger V3 in der Nacht zum Donnerstag / 12.000 Supercharger weltweit installiert
V3, die neueste Generation der Tesla-Supercharger, soll es möglich sein, Tesla-Fahrzeuge schneller als jedes andere Fahrzeug auf dem Markt zu laden. So lautet jedenfalls das Tesla-Versprechen, das das Unternehmen heute Nacht bei der Vorstellung des Supercharger V3 seinen Kunden gab. Ein Tesla Model 3 Long Range soll mit bis zu 250 Kilowatt geladen werden können – das entspricht einer Reichweite von 120 Kilometer in fünf Minuten und 1.600 Kilometer pro Stunde. Der Supercharger V3
Der Supercharger V3 wird Teil des Ladenetzwerks, das Tesla in den vergangenen Jahren weltweit aufgebaut hat. Nach Kalkulation von Tesla decken die 12.000 Supercharger in Nordamerika, Europa und Asien 99 Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung und 90 Prozent in Asien. In Europa soll die Abdeckung bis Ende 2019 ebenfalls auf 99 Prozent steigen.
Supercharger V3: Mit bis zu 250 Kilowatt aufladen
So ist ein neuer Megawatt-Schaltschrank im Einsatz, der Spitzenleistungen von bis zu 250 Kilowatt pro Fahrzeug ermöglicht. Damit soll die Zeit, in denen Kunden Ladevorgänge beim V3 Supercharging durchführen, um 50 Prozent reduziert werden. Das wird vor allem dadurch möglich, weil nun jeder Besitzer sein Fahrzeug in der maximalen Geschwindigkeit aufladen kann, die sein Elektroauto verträgt. So soll die typische Ladezeit auf 15 Minuten gesenkt werden.
Um der Elektromobilität endgültig zum Durchbruch zu verhelfen, müssen die Fahrzeuge aber schneller und mehr Fahrzeuge pro Tag geladen werden können. Kurzum: Mit dem Supercharger V3 möchte Tesla diesem Ziel ein Stück näher kommen und die Ladeinfrastruktur konsequent verbessern. Dabei hat sich der Autobauer seine Erfahrungen aus dem Bau der weltweit größten, netzgebundenen Batterien in Australien zunutze gemacht.
Tesla führt On-Route Battery Warmup ein
Mit dem Supercharger V3 will Tesla das Ladeerlebnis der Fahrer verbessern. Dazu gehört auch die Funktion On-Route Battery Warmup, die Tesla diese Woche einführen wird. Das bedeutet: Während der Fashrt zur Supercharger-Station wird die Batterie auf die optimale Ladetemperatur gebracht. Das soll die Ladezeiten der Besitzer im Schnitt um 25 Prozent reduzieren.
Mit all diesen Maßnahmen will Tesla erreichen, doppelt so viele Kunden pro Stunde an den Superchargern bedienen zu können. Außerdem sollen in den kommenden Wochen 145-Kilowatt-Lader für die 12.000 V2 Supercharger freigeschaltet.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.