Die Serienversion des Elektroauto-SUV von Audi rückt immer näher. Jetzt haben die Ingolstädter weitere Details zur Serienversion des Audi e-tron bekannt gegeben. Demnach erwartet Käufer des Elektroautos die Möglichkeit, mit bis zu 150 Kilowatt Strom zu tanken – beispielsweise an den Schnellladesäulen von Ionity und Fastned. So kann der Tankstopp für das Nachladen der Lithium-Ionen-Akkus auf rund 30 Minuten begrenzt werden.
Die Basis dafür bildet nach Unternehmensangaben das aufwändige Thermomanagement der Lithium-Ionen-Batterie, die im Boden des Wagens platziert ist und bis zu 95 Kilowattstunden Energie speichern kann. Im WLTP-Zyklus reicht das für eine Reichweite von 400 Kilometern. Damit ist der SUV voll alltagstauglich. Ende 2018 wird es in Europa nahezu 200 solcher High-Power-Charging (HPC)-Stationen mit jeweils sechs Ladepunkten geben. Bis 2020 sind 400 Standorte an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen in je 120 Kilometer Entfernung geplant.
Neben dem Schnellladen mit Gleichstrom kann der Elektro-SUV unterwegs auch mit Wechselstrom an AC-Säulen laden – standardmäßig mit bis zu 11 Kilowatt, optional mit 22 Kilowatt. So stehen dem Kunden insgesamt mehr als 65.000 öffentliche Ladepunkte in Europa zur Verfügung. Ihre Anzahl wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Über einen neuen Audi-eigenen Ladedienst wird das Unternehmen den e-tron-Kunden zum Marktstart einen vereinfachten Zugang zu etwa 80 Prozent dieser Ladestationen eröffnen.
Audi e-tron: Laden Zuhause ganz flexibel
Im Zusammenspiel mit einem Heimenergie-Managementsystem bietet das Ladesystem connect zudem intelligente Ladefunktionen. So kann der Audi e-tron Prototyp mit der maximal verfügbaren Leistung laden, die der Hausanschluss und das Auto ermöglichen und dabei zugleich den Bedarf der anderen Verbraucher im Haushalt berücksichtigen. Dadurch wird ein Überlasten des Hausanschlusses vermieden.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.