Seit 15. August 2012 gelten wesentlich verbesserte Förderkonditionen für die Wärmenutzung aus erneuerbaren Energien. Über das Marktanreizprogramm (MAP) werden Anlagen zur Heizung und Warmwasserbereitung mit erneuerbaren Energien zukünftig verstärkt gefördert.
Neu und besonders interessant ist eine zusätzliche Förderung mit 500 Euro pro Anlage, wenn die Wärmepumpe mit einem neuen Pufferspeicher mit einem Mindestspeichervolumen von 30 Litern pro Kilowatt kombiniert wird. Umgerechnet bedeutet das, dass beispielsweise beim Einbau einer förderfähigen Luft/Wasser-Wärmepumpe bis 10 Kilowatt Heizleistung, in Kombination mit einem förderfähigen Pufferspeicher, sich die Förderung von 900 auf 1.800 Euro erhöht – also um stolze 100 Prozent. Für eine förderfähige Sole- beziehungsweise Wasser/Wasser-Wärmepumpe mit einem förderfähigen Pufferspeicher erhöht sich die Förderung von 2.400 Euro auf 3.300.
Kombination aus Dämmung der Gebäudehülle und Wärmepumpe
Zusätzlich wird zukünftig die Kombination aus gut gedämmter Gebäudehülle und effizienter Wärmepumpen- und Solartechnik im Altbau gefördert. So kann beim Erreichen bestimmter Anforderungen an die Gebäudehülle, die ermittelte Basisförderung um einen Effizienzbonus in Höhe von 50 Prozent angehoben werden.
Bleiben wir beim Beispiel einer Sole- bzw. Wasser/Wasser-Wärmepumpe: Unter Berücksichtigung des 50prozentigen Effizienzbonus würde die Fördersumme sogar auf 4.950 Euro ansteigen.
„Vor allem die Aufnahme der Förderung für Pufferspeicher zeigt, dass das Bundesumweltministerium in der Kombination aus Wärmepumpe und Pufferspeicher eine gute Lösung für das Smart-Grid (intelligentes Stromnetz) und das Energienetz der Zukunft sieht“, so Karlheinz Reitze, Geschäftsführer STIEBEL ELTRON. „Mit dieser Kombination ist man bestens für die Zukunft gerüstet.“
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.