autoaid zeigt hochauflösende, nachrüstbare Kamera für Autonomes Fahren
Berliner Cleantech-Startup autoaid stellt auf der CES in Las Vegas die Automotive Bulb Camera vor / Camera ist in Lampenfassung integriert und zum Patent angemeldet
Um Autonomes Fahren zu verwirklichen, sind viele Daten erforderlich. Das Berliner Cleantech-Unternehmen autoaid zeigt jetzt auf der Technologie-Show CES 2018 in Las Vegas eine „Automotive Bulb Camera“. Diese Kamera kann riesige Mengen Videodaten vom realen Verkehrsgeschehen sammeln. Mit den damit gewonnen Daten sollen die autonomen Fahrsysteme trainiert und kontinuierlich verbessert werden. Damit komplett autonomes Fahren in Zukunft irgendwann Wirklichkeit wird.
Autonomes Fahren und CES News / 4.1.2018. Das Berliner Cleantech-Startup autoaid hat das Kamerasystem entwickelt. Es ist bereits zum Patent angemeldet. Der Clou: Die Kamera ist in eine Halogen- oder Autolampe integriert und passt damit in die bisherigen Lampenfassungen. Nachrüstbarkeit ist also gegeben. Die Lösung funktioniert als „Plug and Play“, ist also besonders einfach und schnell installierbar.
Als ein weiterer Baustein der neuen Telematik-Plattform von autoaid zeichnen die Kameras das Verkehrsgeschehen auf und senden diese Daten gepaart mit dem realen Fahrverhalten – wie Lenken, Bremsen und Beschleunigen – und den Geodaten an die Server von autoaid.
Dort identifiziert eine Software zur Objekterkennung beispielsweise die Verkehrsteilnehmer, Ampeln, Schilder und vieles mehr. Für die Industrie ergibt sich somit ein detailliertes, fast unerschöpfliches Datenvolumen des Fahrverhaltens von Millionen Autofahrer. Damit wird Autonomes Fahren realistischer, weil die Fahrsysteme genau diese Daten brauchen, um als selbstlernende Systeme stetig dazuzulernen und so gut zu werden, dass die Akzeptanz der neuen Möglichkeiten steigt.
Endkunde bekommt Assistenzsysteme mit autoaid-Kamera
Aus Perspektive eines Endanwenders bietet die Lösung des Technologieunternehmens darüber hinaus attraktive nachrüstbare Sicherheitssysteme wie Spurhalte-Assistent oder Kollisions-Warner. Damit könnte die einfache Lösung von autoaid eine bedeutende Wirkung für autonomes Fahren entfalten.
Das Berliner Cleantech-Startup autoaid ist auf KFZ-Diagnosegeräte und Lösungen für das Connected Car spezialisiert. Daten spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn viele Geschäftsmodelle im Mobilitätssektor der Zukunft basieren auf der Auswertung einmal erhobener Daten. So zeigt autoaid heute bereits zahlreiche Anwendungen wie etwa Car-Sharing-Technologie oder In-Car-Delivery.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.