Eine Fabrik zum Batterierecycling der REDUX GmbH wird künftig Altbatterien aus 20 europäischen Ländern wiederaufbereiten – 25.000 Tonnen pro Jahr. In Offenbach ist dafür im Juni eine neue High-Tech-Anlage in Betrieb gegangen. Verbesserte Technologien sollen den Weg für eine boomende Branche bereiten, denn durch die wachsende Bedeutung von Elektromobilität und Stromspeichern sowie dem ungebrochenen Hype um Smartphones und Tablets wird effizientes Batterierecycling immer wertvoller.
An seinem Standort in Dietzenbach war REDUX an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. „Dort konnten im Jahr maximal 12.000 Tonnen Altbatterien verarbeitet werden“, so Geschäftsführer Holger Kuhlmann. Neben dem Firmen-Hauptsitz in Bremerhaven ging deshalb im Juni eine größere und modernere Recyclinganlage in Offenbach in Betrieb, die Batterien aus 20 europäischen Ländern wiederverwertet. Mit neuen, verbesserten Technologien wird angestrebt, einen echten Wertstoffkreislauf bei Gerätebatterien zum industriellen Standard zu machen. Alte Batterien werden in ihre Bestandteile zerlegt und als Sekundärrohstoffe wieder für die Batterieherstellung eingesetzt – so sieht die spezielle Recyclingmethode von REDUX aus.
Auch beim Recycling von Lithium-Batterien, die z.B. in Elektroautos, Laptops oder Mobiltelefonen verwendet werden, strebt REDUX die Marktführerschaft an. Dafür setzt es auf die Kompetenzen des österreichischen Unternehmens Saubermacher, das kürzlich die 100-prozentigen Anteile von REDUX übernommen hat. Saubermacher betreibt im Bereich Lithium-Batterien seit fünf Jahren intensive Forschungsarbeit. Alkali-Mangan- und Zink-Kohle-Batterien, die mit von REDUX recycelten Batteriebestandteilen hergestellt werden, sind bereits seit 2015 erfolgreich auf dem Markt.
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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.