L’Occitane en Provence setzt auf Biorecycling-PET von CARBIOS für nachhaltige Verpackungen

100 Prozent biorecycelte PET-Flasche: Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft

Das international renommierte Kosmetikunternehmen L’Occitane en Provence, das für seine natürlichen und biologischen Inhaltsstoffe bekannt ist, hat in Zusammenarbeit mit dem französischen Biotechnologie-Unternehmen Carbios und dem Verpackungshersteller Pinard Beauty Pack eine innovative PET-Flasche vorgestellt. Das Besondere daran: Sie besteht vollständig aus Biorecycling-PET. Ein Meilenstein der Plastik-Kreislaufwirtschaft?

Diese bahnbrechende Entwicklung ist das Ergebnis einer europäischen Wertschöpfungskette, die sich dem verantwortungsvollen Umgang mit nachhaltigen Materialien verschrieben hat. Der Prozess begann mit der Sammlung von PET-Abfällen in Frankreich, darunter farbige Flaschen, mehrschichtige Verpackungen und Rückstände aus dem mechanischen Recycling, die bisher nicht recycelt werden konnten.

Carbios setzte seine innovative enzymatische Depolymerisationstechnologie ein, um diese Abfälle in ihre ursprünglichen Bestandteile zu zerlegen. Diese wurden dann zu neuem, hochwertigem PET-Material verarbeitet, aus dem Pinard Beauty Pack die Flaschen für L’Occitane en Provence herstellte.

Biorecycling-PET: Zusammenarbeit für nachhaltige Verpackungslösungen

Die Zusammenarbeit zwischen den drei Unternehmen zeigt, wie eine effiziente europäische Wertschöpfungskette für Biorecycling-PET aussehen kann. Sie unterstreicht das Engagement der Unternehmen für nachhaltige Verpackungslösungen und eine Kreislaufwirtschaft, in der Kunststoffe nicht mehr als Abfall, sondern als wertvolle Ressource betrachtet werden.

Die neue Flasche wird für das Duschöl der Amande-Serie von L’Occitane en Provence verwendet und entspricht den hohen Anforderungen des Unternehmens an Qualität und Transparenz. Sie ist ein wichtiger Schritt für L’Occitane en Provence, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2027 alle PET-Flaschen im Einzelhandel aus 100% Post-Consumer-Recycling-PET herzustellen.

Biorecycling-PET: Eine nachhaltige Alternative

Die enzymatische Depolymerisation des Cleantech-Unternehmens ermöglicht es, PET-Abfälle in ihre ursprünglichen Bestandteile zu zerlegen, die dann wieder für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden können. Dieser Prozess ist nicht nur nachhaltiger als die Herstellung von neuem PET aus fossilen Brennstoffen, sondern auch effizienter als herkömmliche Recyclingverfahren.

Die neue Flasche von L’Occitane en Provence ist ein Beispiel dafür, wie innovative Technologien wie das Biorecycling-PET dazu beitragen können, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und die Menge an Kunststoffabfällen zu reduzieren. Sie zeigt, dass ein nachhaltigeres Kunststoffrecycling möglich ist und dass Unternehmen gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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