BMW iX mit 600 km Reichweite: Nachhaltiges E-Auto zum Wohlfühlen

BMW iX mit 600 km Reichweite: Nachhaltiges E-Auto zum Wohlfühlen

BMW-Elektroauto aus dem Werk in Dingolfing kommt in der zweiten Jahreshälfte 2021 auf den Markt.

Mit dem BMW iX bringt der Münchener Autobauer in der zweiten Jahreshälfte 2021 sein lang erwartetes Elektroauto auf den Markt, das schon bei seiner Vorstellung als Prototyp als Model S-Konkurrent positioniert wurde. Jetzt gibt es erste Impressionen des Fahrzeugs, dass sich noch in der Serienentwicklung befindet. Im BMW iX vereinen die Bayern Nachhaltigkeit bei Materialien und Recyclingfähigkeit mit effizientem Antrieb und luxuriösem Raumgefühl.

Aus der BMW Vision iNext wird das komfortable Elektroauto BMW iX. Das als Sports Activity Vehicle konzipierte Fahrzeug soll Ende 2021 auf den Markt kommen – und eine Reichweite von 600 Kilometern ermöglichen. Damit will BMW nicht nur dem Tesla Model S, sondern auch dem ab 2021 verfügbaren Lucid Air Konkurrenz machen.

Der BMW iX soll ein „individueller Ort für Lebensqualität und Wohlbefinden sein“ – entspricht mit dem Innenraum mit Lounge-Charakter einer ähnlichen Philosophie wie die des ins Schlingern geratenen Autobauers Byton. Dessen CEO Daniel Kirchert, der gerade das Unternehmen verließ, war jahrelang bei BMW beschäftigt.

BMW iX E-Auto

Mit seiner auffälligen Front will der BMW iX ein „echter BMW“ sein, wenngleich sich der Antriebsstrang geändert hat. Im Innenraum verspricht der Autobauer gar eine „neue Form von Luxus“ in Entspanntheit und Geborgenheit. In der Tat wirkt der Innenraum herausragend aufgeräumt. Möglich macht es beispielsweise die geschickte Integration des Projektors für das Head-Up-Display, der gekrümmte Bildschirm oder die Schalter in der Mittelkonsole des modernen Fahrzeugs.

Das neue Technologie-Flaggschiff von BMW wird in Dingolfing produziert. Es soll ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit bieten: Beispielsweis über herausragende Aerodynamik-Eigenschaften, Leichtbau, naturbelassene Materialien und Recyclingfähigkeit. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert (CW-Wert) von lediglich 0,25 weist der BMW iX in seinem Fahrzeugsegment besonders günstige Aerodynamik-Eigenschaften auf.

Antrieb: BMW iX bekommt fünft eDrive-Generation

Mit der Bezeichnung eDrive bündelt BMW die beiden Elektromotoren, die Leistungselektronik, die Ladetechnologie und schließlich den Hochvoltspeicher in Elektroautos wie dem iX. Ganz nachhaltig sollen diese Komponenten ohne Seltene Erden auskommen. Laut vorläufiger Berechnungen wird das Auto 500 PS / 370 Kilowatt leisten und in 5,0 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen.

BMW iX Elektrofahrzeug Cockpit

Der Stromverbrauch laut WLTP soll bei 21 Kilowattstunden pro 100 Kilometer liegen – das wäre effizienter als etwa der Audi e-tron. Der Hochvoltspeicher wird einen Brutto-Energiegehalt von mehr als 100 Kilowattstunden haben – in der Erwartung einer gute Reichweite von mehr als 600 Kilometern. Nach EPA-Maßstäben wären das 480 Kilometer.

Schnellladung: iX lädt in 40 Minuten auf 80 Prozent

Das neue Fahrzeug soll per Schnellladung mit 200 Kilowatt aufgeladen werden können – von 10 auf 80 Prozent in 40 Minuten. Mit einer 11-Kilowatt-Wallbox, wie sie jetzt von der Bundesregierung gefördert wird, dauert das Aufladen aber die ganze Nacht: elf Stunden.

Auch im Hinblick auf die Batterien verspricht BMW Nachhaltigkeit: Einerseits durch „besonders hohe Recyclingquoten“, andererseits durch Produktion mit erneuerbaren Energien. Auch damit könnte der BMW iX das nachhaltige E-Auto zum Wohlfühlen werden.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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