Skandinavisches Cleantech-Unternehmen Chargestorm hat CCS-Ladelösung mit Ausleger-Arm für Städte entwickelt
Elektroautos in den Innenstädten aufzuladen, wird noch eine besondere Herausforderung. Daher ist die Lösung, die das schwedische Cleantech-Unternehmen Chargestorm erstmals auf der Hannover Messe ab Montag präsentiert, eine hoch interessante Möglichkeit. Die Ladelösung soll CCS-Laden von Elektroautos mit 50 Kilowatt ermöglichen – direkt an der Straße, aber ohne Kabel-Stolperfallen.
Das Cleantech-Unternehmen Chargestorm ist einer der führenden Ladeinfrastruktur-Anbieter für Elektroautos im skandinavischen Raum und gehört zur CTEK-Gruppe, einer weltweit führenden Marke für die Pflege und Wartung von Fahrzeugbatterien. Kommende Woche kommen die Schweden zur Hannover Messe – und bringen die schnelle, intelligente und leicht zugängliche Ladelösung für die Straße mit.
Die Ladeinfrastruktur ist als „On-Street“-Lösung speziell für den urbanen Raum konzipiert. Sie soll dort zum Einsatz kommen, wo Platz und Zugänglichkeit eine Herausforderung darstellen. Mit einer CCS-Ladeleistung von 50 Kilowatt können in einer Stunde bis zu 250 Kilometer Reichweite geladen werden.
Chargestorm: Ladegerät mit Klapparm
Das Ladegerät sieht wie eine herkömmliche Straßenbeleuchtung aus, verfügt aber über einen Klapparm, der das CCS-Kabel über Wege oder Radwege verlängert. Statistiken und Informationen über die aktuelle Ladesituation werden auf einem in den Beitrag integrierten Bildschirm angezeigt. Das Ladegerät ist an den Stromkreis der Immobilie angeschlossen und kann auch von einem Energiespeichersystem mit Solarenergie versorgt werden.
Nach Abschluss der Ladung des EV wird der Arm einfach zum Pfosten zurückgeschwenkt und fügt sich wieder in das Stadtbild ein. Chargestorm hat bereits eine Reihe von Vorbestellungen für das neue DC-Ladegerät erhalten, und die ersten Geräte werden voraussichtlich im Herbst 2019 ausgeliefert.
Die Ladestation ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Chargestorm, Ferroamp und No Picnic mit Unterstützung der schwedischen Energiebehörde. Mal sehen, ob sie demnächst zum Stadtbild dazugehören wird.
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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.