Morgen früh deutscher Zeit stellt Elon Muks den Tesla Pickup #CYBRTRK vor – womöglich als Model B.
Heute Abend amerikanischer Zeit bzw. morgen früh deutscher Zeit wird Tesla die bislang ungewöhnlichste Produkt-Präsentation in der Geschichte des Autobauers stattfinden. Der mit dem Hashtag #CYBRTRK und dem futuristischen Logo angekündigte Pickup wird aus vielen Gründen mit Spannung erwartet. Schon 2012 twitterte der CEO: „Ich würde gerne einen Supertruck mit verrücktem Drehmoment, dynamischer Luftfederung und Lenkung wie auf Schienen bauen. Das wäre nett…“
Alle Infos zum Tesla Cybertruck gibt es hier.
Jetzt wird dieser Traum Realität, offenbar inspiriert aus dem Film Blade Runner, der, wie passend im Jahr 2019 spielt, aber bereits 1982 gedreht wurde. Der Cybertruck soll 50.000 Dollar kosten und als direktes Gegenstück zum seit Jahrzehnten überaus erfolgreichen Ford F150 positioniert werden. Aus kommerzieller Perspektive ist das neue Fahrzeug für Tesla von großer Bedeutung – wenngleich aus Umweltsicht höchst fragwürdig,
Klar ist: Es wird eine Allrad-Version, und eine Version mit einer Reichweite zwischen 400 und 500 Meilen, also 520 bis 600 Kilometer geben. Die Zugkraft dürfte bei 300.000 lbs oder umgerechnet 136 Tonnen sein. Spätestens der Cybertruck wird also beweisen, dass Elektroautos selbstverständlich schwere Lasten ziehen können.
Wie heiß der Kampf um die beliebten Pickups wird, zeigt die Reaktion der Konkurrenten im Vorfeld der #CYBRTRK-Show: Während Ford schon vor einer Weile die beeindruckende Zukraft eines elektrifizierten F-150 demonstrierte, bekräftigte GM wenige Stunden vor dem Auftritt des Cybertrucks, dass ein elektrifizierter Pickup aus dem eigenen Hause im Jahr 2021 kommen werde.
Offenbar will GM damit ein paar potenzielle Käufer davon abbringen, unverzüglich nach der Enthüllung das mögliche Model B zu reservieren. Und natürlich gibt es auch noch den hochprofessionellen Konkurrenten Rivian, der ebenfalls Pickups elektrifiziert hat und unter anderem Amazon als Großinvestor an Bord hat. Ein weiterer Investor ist: Ford, nach dem die Verhandlungen mit GM über ein Investment gescheitert waren.
Produktpalette mit Model B: Be sexier?
Elon Musk ist für Späße, die Diskussionen über seine Marke auslösen, stets zu haben. Die bisherige Produktpalette, bestehend aus Model S, Model 3, Model X und Model Y formt „Sexy“. Glaubt man den Spekulationen, die besagen, der der Pickup Cybertruck Model B heißen könnte und der bald neu vorgestellte Roadster Model R, wird aus sexy, „Be Sexier“, zumindest gesprochen. Es ist zu erwarten, dass Elon diesen Spaß schon 2012 im Kopf hatte und sich jetzt der Kreis schließen wird.
Kurz nach der Fertigstellung der Gigafactory 3 in Shanghai, der Entscheidung über den Standort der Gigafactory Berlin in Grünheide nun also das nächste Tesla-Highlight binnen weniger Wochen. Die #CBRTRK-Show wird im Livestream weltweit übertragen: Sobald der Link feststeht, wird er an dieser Stelle unverzüglich ergänzt. Los geht die Show am 22.11.2019, deutscher Zeit, um 5 Uhr morgen früh.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.