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DBM Energy und lekker Energie schaffen Durchbruch bei Elektromobilität

Am 15. Oktober vermeldeten wir vom Wirtschaftsmagazin Cleanthinking.de, dass der Berliner Energiedienstleister „lekker Energie“ einen Rekordversuch mit einem Elektroauto plant: Jetzt werden hierzu erste Details bekannt, die durchaus den versprochenen Durchbruch in der Batterietechnologie aus deutscher Sicht bedeuten könnten. Technologiepartner von lekker Energie ist das Berliner Start-Up DBM Energy von Physiker Mirko Hannemann, über das wir schon einige Male exklusiv berichteten.

Das Fahrzeug, lekker Mobil getauft, ist ein innerhalb von sechs Wochen umgebauter Audi A2, der in der kommenden Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag zum Rekordversuch aufbrechen wird. Das Ziel: Die Strecke München – Berlin mit einer Akkuladung zu schaffen, ist hoch gesteckt. Vorsorglich wird der Rekordversuch mit „mindestens 300 Kilometer“ angekündigt. Am Dienstag morgen um 8 Uhr ist dann ein Empfang mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle geplant, in der Mittagszeit die Vorstellung des lekker Mobils durch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Erlebt die Elektromobilität aus Deutschland kommende Woche eine Sternstunde oder besser: eine Sternnacht?

lekker mobil

Die Ausstattung des lekker Mobil lässt kaum Wünsche offen: Es hat vier Sitze, einen vollständig nutzbaren Kofferraum, Servolenkung, ABS, ESP, Airbag, Einparkhilfe und Komfortfunktionen wie Klimatisierung, Sitzheizung, HiFi-Anlage und Einparkhilfe – sämtliche Ausstattungsmerkmale eines alltagstauglichen Pkws.

DBM Energy, angeblich in irgendeiner Form vom Wirtschaftsministerium gefördert und daher zaghaft im Umgang mit der Öffentlichkeit, hat dem Audi A2 einen Kolibri-Akku mit einer Kapazität von 115 kWh verpasst. Die Leistung des E-Motors soll 55 kW betragen und der Leistung eines 1,4 Liter-Benziners entsprechen. Laut Hauke Schrieber von autobild.de sollen nach dem offiziellen Presseprogramm mit Brüderle und Wowereit Gespräche mit Vertretern von Audi, BMW, Daimler, Opel und VW geführt werden.

Die Kolibiri-Technologie von DBM Energy – auch als AlphaPolymer-Technologie bezeichnet – scheint ungewöhnlich gut zu sein und hatte schon im Januar 2010 beim Preis „Auto der Vernunft“ für Aufsehen gesorgt. Vielleicht bekommt die Öffentlichkeit ab Dienstag ja Antworten auf die Frage, ob die Akkutechnologie bereits serienreif ist, was ein solcher Akku kosten wird und beispielsweise, welche Voraussetzungen für den Einbau in Autos erfüllt sein müssen.  Sollte das Fahrzeug wirklich von München bis nach Berlin kommen, wäre dies ein Quantensprung in der Speichertechnologie.

Die Woche der Elektromobilität ist zwar gerade zu Ende gegangen – vielleicht beginnt jetzt das Jahrhundert der Elektromobilität. Die Nacht von Montag auf Dienstag könnte einen tatsächlich einen entscheidenden Durchbruch bringen. Sollte die Energiespeicher-Technologie in wenigen Monaten zur Serienreife zu bringen sein, würde auch der Sektor der Erneuerbaren Energien sowie viele andere Bereiche davon profitieren.

Start eines neuen Zeitalters mit DBM Energy?

Update vom 25.10.2010: Die Fahrt des lekker mobil von München nach Berlin wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie begleitet und unterstützt. Das „lekker Mobil“ wird mit einer Richtgeschwindigkeit von 130 km/h die Fahrtstrecke zurücklegen. Das Fahrzeug hat vier Sitze, einen vollständig nutzbaren Kofferraum, Servolenkung, ABS, ESP, Airbags und Komfortfunktionen wie Klimatisierung, Sitzheizung und Radio.

Update 2 vom 26.10.2010: Laut Presseinformation der DBM Energy GmbH von heute morgen, 5:42 Uhr, hat das lekker mobil von lekker Energie die Weltrekordfahrt erfolgreich bewältigt. 605 Kilometer seien zurückgelegt worden, ohne zu tanken, hieß es. In wenigen Minuten, um 8 Uhr ist ein Empfang durch Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle geplant. Die Bundesregierung hatte das Reichweitenziel im Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität erst für 2015 vorgesehen.

Update 3 vom 26.10.2010: Wirtschaftsminister Rainer Brüderle sagte zur Rekordfahrt:

„Jetzt kommt es darauf an, dass aus dieser Meisterleistung made in Berlin ein Welterfolg wird.“

Die sagte Rainer Brüderle am Dienstag in Berlin, wo er das in München gestartete Auto am Morgen empfing und an einer Probefahrt durch den Hof seines Ministeriums teilnahm.

Unklar ist allerdings weiterhin die Serientauglichkeit der Kolibri-Akkus aus dem Hause DBM Energy. Vielleicht gibt es hierzu bei der Pressekonferenz in der Allianz-Repräsentanz um die Mittagszeit weitere Erkenntnisse.

% S Kommentare
  1. Chris sagt

    Klingt insgesamt sehr nach Seifenblasen, vor allem, wenn man die Kommentare hier verfolgt. Gibt es inzwischen eigentlich offizielle Neiugkeiten dazu?

  2. Ökostrom Fan sagt

    Generell ist die Förderung solcher Technolgien sicherlich sinnvoll. Doch die Zeiten in den man für eine schicke *.ppt Geld ohne irgendeine Form der Kontrolle bekommt, sollten eigentlich vorbei sein..

  3. Peters sagt

    Erst werden 225.000 Euro Fördermittel an DBM übergeben, ohne einen glaubhaften Förder-Antrag und Nachweis zu erbringen (Notar oder TüV). Und nun ist plötzlich schon im Dezember 2010 das Auto mit 600 KM Reichweite abgebrannt und die Batterien sind angeblich zur Prüpfung auch verschwunden. Wer hat eigentlich die Fördermittel 225.000 Euro bewilligt? Welche Nachweise wurden dafür erbracht. Gibt es überhaupt einen Förder-Antrag? Bisher sind nur schöne Worte geflossen. Dabei sollen doch viele dieser Wunderdinge in Gabelstablern sein und demzufolge auch zum Erwerb. Doch wenn man nachfragt ist alles heiße Luft. Wie töricht sich hier die Politik verhält und massenhaft Geld verschenkt ist schon beängstigend. Eine Produktionsstätte gibt es nicht. Und welche Ing. sind eigentlich außer einen einzigen Herrn Mirko Hannenmann bei dem Bau der „Superbatterie“ mit am wirken?

  4. Lennart Torstensson sagt

    Very nice of you mr Hahn!

    Here are a few questions:

    Is it correctly understood that what you have achieved is a large format pouch-cell all-solid state thin film battery with a polymer electrolyte and a lithium metal anode?

    Any comments from you on the problems of degradation of the metal electrode and shortcuts due to dendrite formation? Does the negative response from the Siemens company have anything to do with such processes? Or the lithium metal anode?

    Have you done a real nail penetration test?

    Would it be possible for you to share any data on individual cell performance? Perhabs a charge/discharge plot at different Q? And preferably some information on performance at various temperatures?

    When will the production facilities in Thüringen and Baden-Wurtemberg go online? How much capacity will they produce?

    There seems to be more than one company occupied with the development of all-solid-state batteries and their performance claims are largely in line with yours: Planar Energy, Seeo, Sakti3, Excellatron, Idemitsu, and, lately, the Toyota Motor Company. Do you anticipate any competition from them?

    Existing all-solid state products on the market are all microbatteries for circuit board integration: Cymbet, Thinergy, Enfilm. However, their gravimetric energy densities seems to be very low: When fiddling a little with the calculator one gets 11,1 Wh/kg for the Thinergy MEC102 and 13,65 for the Enfilm EFL700A39. Why is your battery so much better?

  5. Nachfrager sagt

    Fragt doch mal nach!

    DBM Energy GmbH
    Maximilianstraße 46
    D-13187 Berlin
    Germany

    Tel.: +49 (0) 30 70 07 28 90
    Fax: +49 (0) 30 70 07 28 98

    E-Mail: christoph.hahn@dbm-energy.com

    Geschäftsführung:
    Frank Mattke, Mirko Hannemann

    Amtsgericht Charlottenburg

  6. Sera sagt

    wer zweifel hat an alle dem hier.
    Dem sei gesagt das es schon lange Akkus mit 1100Wh/kg gibt
    (nein ich habe mich nicht verschrieben)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zinn-Schwefel-Lithium-Akkumulator

  7. Frank Peters sagt

    Hallo zusammen,

    das angebliche Wunder „Made in Germany“ ist sehr einfach zu erklären:

    Die Einzelteile werden alle aus Asien bezogen. Eine eigene Produktion findet nicht statt. Lediglich der Zusammenbau findet in Deutschland statt.

    D.h. keine Patente, keine Gebrauchsmuster.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese Technologie von allen Mitbewerbern angeboten werden kann.

  8. Peters sagt

    @ Jendrischik vom 1.11.10
    Eine Beteiligung von Kapital ist etwas anderes als eine Finanzierung. Aber richtig ist, es würde wohl kaum in dieser Höhe geheim bleiben. Genau, dass war auch uns klar. Und deshalb ist hier höchste Vorsicht weiterhin geboten. Zudem fehlt immer noch die Antwort, wo bitte schön die Produktionsstätte und der Erwerb der Superbatterie möglich ist– auch wenn es sich nur um eine Gabelstapler-Batterie handelt. Also, bleibt diese Aktion immer noch ein böser PR-Gag.

  9. Bernhard H.-E. sagt

    Wenns wahr ist allen Respect.
    Was passiert jetzt ?
    Gehe mal davon aus das die neue Entwicklung Patent geschützt ist ?
    Dann werden einige Leute jetzt viel Geld verdienen und das Patent im Panzerschrank der A..Industrie verschwinden.
    Dazu gibt es Beispiele aus der Vergangenheit. z.B. Rußpartikelfilter ohne Milliarden Entwicklungskosten in einfachem Zentrifugalprinzip.

    Letztlich kommt es auf ein gutes Marketing an. Warum sonst kauft das Volk Autos die keiner braucht. Reine Image Sache. Da wird auf der eCarTec im Probefuhrpark ein X5 Hybrid zur Probefahrt angeprisen der so 10 L Super verbraucht.
    Die A..Industrie kann sich sowas erlauben ohne das sie ausgelacht wird.

    Es ist noch ein Langer Weg bis wir die Antriebsrevolution im Automobil erleben werden.
    Geht mit der neuen Batterie doch mal zu Betterplace min Favorit des neuen Bill Gates der eMobility.

    Viel Spass noch beim bloggen.

  10. Martin Jendrischik sagt

    @Peters: Die angebliche Finanzierung von einer Milliarde Dollar haben Sie sicherlich missverstanden. Eine derartige Finanzierung würde wohl kaum über Monate geheim bleiben. Wozu auch?

    Was Herrn Falke angeht: Zu DBM-Technologie bei Papstar gibt es auf https://www.cleanthinking.de inzwischen einige Beiträge, die glaubhaft zeigen, dass die DBM-Batterie tatsächlich in den Gabelstaplern der Firma eingesetzt wird.

    Update: Ich habe dem Pressesprecher von DBM Energy am Freitag nochmals zahlreiche Fragen geschickt, auf deren Beantwortung ich heute warte. Die wichtigsten Fakten werde ich dann im aktuellsten Bericht zu DBM Energy veröffentlichen.

  11. Peters sagt

    Zur Aufklärung über DBM Energy. Wir haben persönlich bei DBM Energy in Berlin vor einiger Zeit zum Test mit einer fingierten Beteiligung vorgesprochen. Dort wurde uns von den beiden Geschäftsführern mitgeteilt, dass sich schon für eine Milliarde Doller eine Investmentbank aus den USA an DBM Energy beteiligt hat. Unser vor Ort Besuch in Berlin spielte sich bei dieser unglaublichen „Kapitalspritze“ in einem profanen Raum, der mit einer Glaswand für Besprechungen noch abgeteilt war, ab. Eine Produktionsstätte der Akkus haben wir dort nicht feststellen können. Eigenartigerweise sollen zudem nach heutiger Aussage eines Herrn Gregor Falke von PapStar jedoch Batterien für Gabelstapler zur Verfügung stehen. Wo die aber produziert werden bleibt weiterhin unerklärlich. Ein Erwerb ist bisher auch nicht möglich. Wir haben vor kurzem bei DBM Energy daraufhin nachgefragt. Wir wollten eine Batterie erwerben. Eine Dame am Telefon konnte leider auf allen unseren Fragen keine Antworten geben. Sie teilte nur mit, dass wir unsere Daten und eine E-Mail senden sollen. Sie melden sich dann. Diese Art finden wir jedoch nicht vertrauen erweckend. Schlimm ist, dass ein Minister und Ministerium keine Kontrolle wohl wahrnehmen. Welcher Mitarbeiter hat diesen bösen PR-Gag lanciert? Da steht der Herr WirtschaftsMinister nicht gerade als Volksheld im guten Licht. Immerhin sollte aber nun bekannt sein, dass die Firma auch schon eine Milliarde Doller Kapitalspritze „von den USA erhalten“ hat.

  12. Martin Jendrischik sagt

    Hier wurde ja immer wieder die notarielle Beglaubigung der Rekordfahrt gefordert: Wie jetzt im ADAC eMobility-Blog nachzulesen ist, hat ein Notar dabei sein sollen, er sagte aber kurzfristig ab. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt 😉

    Weiteres zur Rekordfahrt des lekker Mobil gibt es hier: http://adacemobility.wordpress.com/2010/10/26/das-wunder-von-berlin/

  13. ak sagt

    Ich noch einmal,
    insgesamt muss ich feststellen, daß eigentlich alle Bereiche (KFZ, Gabelstapler – Betrieb, Lampen, Solar- und Windrad- Lösungen, HEIMBEREICH usw.) nach solchen Batterien verlangen. Mit solchen Batterien können einige Anwendungen selbst gestaltet werden. Also ist der Bedarf da. Die solche herstellen wollen, sind noch zu marktneu – die solche herstellen können sind viel zu gierig. Es geht leider nur ums Geld. So war es bei den meisten Marktneuerungen.

  14. Stefan Czeripy sagt

    Nette Geschichte, aber ein PR-Gag. Klar kann man mit knapp 120 kWh 600 km fahren. Das kann jedes Elektroauto in das man einen entsprechenden Akku baut.

    Li-Po-Akkus sind ja auch nicht wirklich neu, aber der hier verbaute Akku dürfte DEUTLICH über 50.ooo Euro kosten.

    Dazu kommt noch der A2 mit 15.ooo.

    Das sehe ich selbst mittelfristig keine Alltagstauglichkeit.

  15. Dater sagt

    ..an die Skeptiker hier.
    Wer glaubt, alles kommt von den Konzernen, sollte mal zurück schauen.
    Tesla war allen um Lichtjahre voraus, auch hätten wir keinen Autoreifen, wenn der liebe Goodyear nicht gewesen wäre.
    Gibt noch viel viel mehr Beispiele.

    Etwas mehr Respekt bitte, zurücklehen und lästern, typisch deutsch, echt, typisch deutsch.

  16. ak sagt

    Hallo ,
    habe mir das Ganze mal zu gemüt geführt. Hatte selbst die Möglichkeit einen HOTZENBLITZ zu besitzen, allerdings mit Batterien 0 Volt. Nach dem Aufpeppeln konnte ich im Schnitt 30 – 40 km fahren. Jetzt 600 km wären Super. HOTZENBLITZ Suhl, bzw. was vom Verschacherten noch übrig ist, könnte sich der Batterien auch annehmen. Die großen Autobauer sagen zuerst immer NEIN. Siehe WANKEL-MOTOR. Wenn es dann zu spät ist wollen sie noch auf den Zug aufspringen. Bis dahin wird alles kleingeredet, versucht aufzukaufen, geklaut was geht, Firmenübernahme, Mitarbeiterabwerbung, Abhängigkeitsgetue, sich in die Firma einkaufen bis zum erreichen der Mehrheit , siehe Porsche usw. .. Ich wünsche dem jungen Unternehme, daß es nicht untergeht und ich schon bald anwendungsbezogen solche Batterien kaufen kann. Viel Erfolg

  17. Gregor Falke sagt

    An alle Zweifler und Ungläubige.

    Wir, und wenn Sie auf die Homepage von dbm-energy kommen werden Sie es feststellen, haben den Akku seit einigen Wochen im professionellen Einsatz. 18 Stunden in einem Stapler ohne nennenswerte Unterbrechung (Schichtwechsel) im Einsatz und wieder aufgeladen in 2,5 Std.
    Die Technik, die Mirko Hannemann entwickelt hat und die Aussagen, die von ihm gemacht werden sehen wir in unserem Betrieb täglich bestätigt.

  18. Christian Lindau sagt

    Achja nochwas….dein „SO siehts aus“ ist ziemlich haltlos. Da der Preis auch von der Nachfrage bestimmt wird.

    Da die Technik noch nicht in Massen gewollt ist (von seiten der Industrie), ist sie eben teuer. Die Nachfrage wird auch zusätzlich durch die publizierten Nachteile klein gehalten. Das geht ganz schnell, da sieht es anders aus…aber eben dann, wenn die Industrie das möchte!!!
    Dann wird die Bahnbrechende Technologie aus der Schublade geholt. Der Preis bleibt aber trotz guter Nachfrage hoch… Ist ein normaler Kreislauf!

    Die Wahrheit wird man nie in der Zeitung lesen…

  19. Christian Lindau sagt

    @Kai Hanstein: Wirtschaftlichkeit brauchst du nem Wirtschaftsingenieur nicht erklären…

    Nebenbei ist deine Aussage ziemlich falsch, weil du bedenken musst, dass Entwicklungskosten sich rentieren müssen. Momentan wurde viel in das Downsizing und die Hybridtechnologie investiert. Da ist es schlecht, wenn diese Technologie nur ungenügend nachgefragt wird. Das beschreibt eben auch der Produktlebenszyklus.

    Momentan wird geforscht und die Basis für die Elektromobilität gelegt. Aber sie wird erst in Massen auf den Markt gebracht, wenn die aktuelle Technologie gut Rendite abgeworfen hat. Deshalb ist sie mit Absicht teuer…

    Die Nachfrage wäre da, deshalb darf die Technik und die Wirtschaftlichkeit (Anschaffungspreis) noch nicht überzeugen. DBM Energy macht es richtig und geht der großen Industrie aus dem Weg. Könnte mir vorstellen, das die Technologie auch in deren Schubladen steckt…

    Es wird nichts dem Zufall überlassen. Das muss jedem klar sein…

  20. HOAX-Kolibri sagt

    Allzuweit dürfte es mit dem „Wunderakku“ nicht her sein.

    http://solar-driver.dasreiseprojekt.de/hauptbericht.php?ok=15&uk=62&uuk=0&uuuk=0&id=3444

    Und das beim bisher als „Referenzprojekt“ präsentierten Test: Ein Gabelstapler fuhr um 3 Stunden länger als ein Anderer. 🙂 Wenn das kein Beweis ist! 🙂

    Die Akku-Firma verkauft ein Buch über NMH-Akkus für 249,- Euro das Stück! 🙂

    Sonst gibt es auf der Homepage von DBM hauptsächlich Geschwafel.

    Bei Heise wiegt die Batterie noch 300 kg 🙂

    http://www.heise.de/autos/artikel/Elektroauto-faehrt-von-Muenchen-nach-Berlin-1126031.html

    Meine Meinung: da sind einige Jubelperser einem Schwindel aufgesessen. Die „Nachtfahrt“ sagt ja schon einiges über die Alltagstauglichkeit aus.

  21. Karl-Heinz Schill sagt

    Tolle Leistung. Im Zeitungsbericht steht, dass der Akku 1600 kg wiegt; andere schreiben von 1000 kg!
    Der Audi A2 kann so viel doch gar nicht zuladen, auch wenn der Motor entfernt wurde!? Dann würde der A2 so um die 2.5 t wiegen plus Zuladung von 350 kg!
    Wie soll da gehen?
    Und wie soll das mit wenig Energie gehen?
    Oder sind es in Wirklichkeit 160 kg?

  22. A.J. sagt

    Also hier sind überaus kritische Stimmen zu vernehmen.. wie damals kurz bevor die Hexen verbrannt wurden.
    Glaubt mir dies ist kein Fake alles echt.
    Die Technik von A 123 Systems wurde weiterentwickelt und besser abgestimmt.
    Daimler zu hochnäsig und die Chinesen kopieren 1:1.
    Lorbeeren für Hannemann denn er hat sie verdient.

  23. Martin Jendrischik sagt

    @ Guido: Also momentan funktioniert die Homepage von DBM Energy, sowohl .de als auch .com Ist sicherlich gestern nach dem Wirbel der Server abgeschmiert.

    Wie aber schon vielfach kritisiert wurde, ist die Homepage nicht sonderlich aussagekräftig, das Ereignis von gestern taucht dort bislang nicht auf und die Rahmendaten zur Technologie sind sehr mau.

    Ich hoffe, dieser Zustand ändert sich in Zukunft, damit man sich ein eindeutigeres Bild machen kann.

  24. Kai Hanstein sagt

    Beeindruckend: 600km. Nach kurzer Zeit jedoch: Die Battarie hat ca. die doppelte Kapazität des im Tesla verbauten. Es bleibt eine tolle PR-Aktion, die dem Thema e-mobility sehr gut tut.
    Unsicher ist sich Hr. Hannemann über die Lebensdauer des Akkus (s. Link), zusammen mit dem Preis der Zellen ist das für die Wirtschaftlichkeit und damit für den Erfolg von e-mobility entscheidend.

    An die Lindaus und AMGs im Forum: die Öl-Industrie hat genau so wenig Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit wie die Verbrennungsmotor-Lobby! Autohersteller wollen Autos verkaufen. Nicht mehr, nicht weniger. e-mobility ist (leider) zu teuer. Derzeit. SO siehts aus.

  25. Eberhard Mayer sagt

    Panasonic liefert bereits Lithium-Zellen im Format 18650 mit 3400mAh bei 45 g bzw. 4000mAh bei 56g
    das sind energiedichten um 280Wh/kg und damit so leistungsfähig wie die von DBM. Das neue Tesla Modell S wird damit ausgestattet und erreicht damit eine Reichweite von bis zu 480km. Dabei wurde diese Technologie bislang verächtlich als „billige Laptop Batterien“ abgetan. Dabei ist es mit zur Zeit das beste was man hat. Deswegen stattet nun auch Daimler den Smart mit Tesla-technologie aus.

  26. Wolfgang P sagt

    Oh Mann! Hier lese ich überwiegend skeptische „Mein Gefühl sagt, geht nicht …“ Kommentare. Wie wärs mit ein bisschen mehr Optimismus? Fliegen können wir eigentlich auch nicht … Wenns ein Fake war, dann ist Herr Minister Brüderle der „Depp 2010“ und wir sind alle reingefallen. Wenn aber nicht, dann ist das einfach nur genial. Ich kanns noch gar nicht fassen – SECHSHUNDERT Kilometer !

  27. Hans-Werner sagt

    Glaubt wirklich jemand, solch einen Vorführtest kann man faken? Nein, das Ergebnis ist beeindruckend, sicher auch für die Fachleute der Autoindustrie! Ein anderes Fakt, der dem Rekord zur Hilfe kam, ist der A2! Das erste 3 Liter Auto, besteht aus Aluminium, ist demzufolge sehr leicht und hat den geringsten cw Wert eines Serienfahrzeugs. Auch mit dem Benzin-oder Dieselmotor verbraucht der Kleine nur extrem wenig Enrgie-wir haben 2 davon in der Familie. Ich hatte gelegentlich schon mal die Idee geäussert, den mit einem Elektromotor auszurüsten, wäre ideal. So dumm war also die Idee gar nicht ;-))
    Warum baut Audi dieses Auto nicht weiter-natürlich mit Elektromotor?

  28. AMG sagt

    @Guido: Die Geschichte stinkt überhaupt nicht. Weltweit gibt es weit bessere Batterien als uns die ach so namhaften Hersteller weiß machen wollen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Keiner will sein über Jahrzehnte aufgebautes Wissen über Verbrennungsmotoren einfach so über Board schmeissen und da gibt es noch die Öl-Industrie, die einfach alles daran setzt diese Entwicklung zu verhindern. So schaut’s aus. Die Technik war vor 20 Jahren schon für 300 km gut (GM EV1 mit NiMH).

  29. Guido sagt

    Die Story ist tatsächlich zu schön um wahr zu sein. Mit dem gezeigten Batterieblock http://www.tagesschau.de/wirtschaft/elektroauto144.html
    fährt man nie und nimmer 600 km weit. Oder sind alle Milliarden schweren Batteriehersteller der Welt einfach nur zu doof um „bestehende Technik neu zu kombinieren?“ wie das Herr Hanemann getan haben will. Einmal liest man alle namhaften Autohersteller seien im Gespräch, dann die trotzige Aussage „man werde nicht mit Konzernen Kooperieren. Und die Website der DBM-energy.com funktioniert ausgerechnet heute nicht… Die Geschichte stinkt von A bis Z.

  30. Christian Lindau sagt

    Nur weil die etablierte Industrie ein Problem mit dieser Innovation haben wird, muss sie doch nicht unglaubwürdig sein!

    Vor allem die Automobilindustrie möchte die Produktlebenszyklen der Verbrennungsmotoren so weit wie möglich verlängern. Da passt es nicht, wenn die Batterietechnologie schon so fortgeschritten ist. Demzufolge wird man von der Seite Skepsis und negative Presse erfahren…

    Es spricht für die FDP, auf diese Weise KMU´s zu unterstützen.

    Ich frage lieber, wo gibt es Anteile von der Firma zu erwerben… ^^

  31. Detlef Moese sagt

    Wie Herr Sandmaier (1.Kommentar) glaube ich die Story auch nur, wenn ich entweder selbst oder ein allseits respektierter „Promi“ mitgefahren wäre und alles hätte bestätigen können. – Wenn die Fakten alle stimmen, wäre dies wirklich ein Quantensprung in der E-Mobilität !

  32. Rainer Lehmann sagt

    Laut dieser Meldung ist gestern ein umgebauter, 4-sitziger AUDI A2 die 600 km von München nach Berlin elektrisch gefahren, ohne die eingebaute 100 kWh Batterie nachzuladen, er hat die 600 Kilometer mit einem 90-iger Schnitt gefahren und am Ende waren noch 18 Prozent Kapazität im Akku. Da habe ich mich gefragt, ob das gehen kann. 100 Kilowattstunden minus 18 Prozent sind 82 Kilowattstunden, bei konstant 90 km/h sind die 6,7 Stunden gefahren, da hatten sie pro Stunde, wenn man einen Wirkungsgrad von 100 Prozent zugrunde legt, 12,23 Kilowatt zur Verfügung. Bei geschätztem Wirkungsgrad von 80 Prozent bringt man ca. 10 kW oder 13,6 PS kontinuierlich auf die Straße. Das klingt gerade noch plausibel, Licht, Heizung/Klima und Radio hatte das Auto aber auch, da müssen wir was abziehen.
    Und nun die Batterie. Mein PKW hat ein 12 Volt-Batterie mit 80 Amperestunden, das ergibt rein rechnerisch knapp 1 (eine) Kilowattstunde, man müsste also vergleichsweise 100 (einhundert) 80 Ah-Batterien einbauen, um auf diese Energie zu kommen. Die Lithium-Polymer-Batterien sind natürlich besser als so eine Bleibatterie, auch viel leichter. An der Stelle musste ich nachschauen und habe gelesen, dass die besten Polymer-Batterien pro Kilo Eigengewicht ca. 200 Wattstunden speichern, für 100 Kilowattstunden muss man demzufolge 500 kg Batterie im A2 unterbringen. Wo hatten sie die versteckt? Und was werden die wohl kosten? Originaltext des Herstellers war: „Die Technik ist fertig, jetzt geht’s ans Verkaufen“. Meinen die jetzt, richtig Autos zu verkaufen oder wollen sie sich so gut verkaufen, dass noch mal paar Millionen Fördermittel fließen? Wer der Meinung ist, die Rechnung enthält Fehler, sollte sich melden.

  33. Knut sagt

    Wenn der Akku nur 115kWh hat und ca. 1600kg wiegt, dann hat der nur eine Leistungsdichte von 72Wh/kg.
    Lithium-Polymer Akkus aus dem Modellbau haben aber schon locker 140Wh/kg. Im Labor sollen schon 2005 um die 180Wh/kg erreicht worden sein.

    Was ist jetzt so toll an diesem Akku?

  34. Tom Anders sagt

    Die Strecke mit 119 kWh Akku zu schaffen (ca. 19 kWh/100 km) ist keine Kunst. Die Frage ist: Wie groß und schwer ist der Akku, wie lange hält er (kalendarisch, Zyklen) und was kostet er.
    Zu den einzig interessanten Punkten schweigen sich die Beteiligten jedoch aus.
    Man kann sich denken warum.

  35. Günter Voß sagt

    Wunderbar, dann haben wir hoffentlich auch bald einen Kolibri-Akku für mein Pedelec. Bei angepriesener Akku-Power von 80 km Reichweite ist die wahre Reichweite, bei meiner Fahrweise, knappe 40 km . Vielleicht sind es in Zukunft dann wahre 120 km.

  36. Chris sagt

    Die Strecke ist gar nicht das wichtigste an der Story. In Japan ist im Mai das Elektroauto Mira EV vom Japan Electric Vehicle Club mit nur einmal aufgeladenen Batterien etwas mehr als 1.000 km gefahren. Allerdings auf einer Teststrecke und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 40 km/h. Da sind 130 km/h von München nach Berlin schon beeindruckender und näher an der Realität. In Japan hatte derselbe Club übrigens davor auch schon einmal knapp 555 km auf der Strecke von Tokyo nach Osaka geschafft.
    http://www.grueneautos.com/2010/05/weltrekord-elektroauto-mira-ev-faehrt-ueber-1000-km-ohne-aufladen/

  37. Chris sagt

    Die Strecke ist gar nicht das wichtigste an der Story. In Japan ist im Mai das Elektroauto Mira EV vom Japan Electric Vehicle Club mit nur einmal aufgeladenen Batterien etwas mehr als 1.000 km gefahren. Allerdings auf einer Teststrecke und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 40 km/h. Da sind 130 km/h von München nach Berlin schon beeindruckender und näher an der Realität. In Japan hatte derselbe Club übrigens davor auch schon einmal knapp 555 km auf der Strecke von Tokyo nach Osaka geschafft.

  38. Joachim Ott sagt

    Bin auch sehr gespannt und wuerde gerne auf gruener-fahren.de auf den Artikel mit dem Erfahrungsbericht verweisen. Ist die Nachweis-Frage schon geklärt?

  39. unabhängiger Leser sagt

    Hallo Herr Sandmeier,
    ich denke einmal, dass Sie den Beweis durch einen Notar o.ä. bekommen werden.
    Wenn das klappt, was im Artikel steht, dann geht das auch in die Presse. Ohne Notar wäre das unglaubwürdig.

  40. Melchior Sandmaier sagt

    Klingt zu schön, um wahr zu sein.
    Sollte die Strecke München-Berlin wirklich mit einer einzigen Akkuladung zurückgelegt werden können, dann will ich auch einen glaubwürdigen Beweis dafür.
    Am ehesten wäre das eine eigene Testfahrt oder zumindest eine eidesstattliche Versicherung durch zwei unabhängige TÜV-Prüfer.

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