DCTI zertifiziert Grafschafter Krautfabrik

Welche Unternehmen zeigen besonders großes Engagement im Hinblick auf den Einsatz von Cleantech etwa in der Produktion? Das privatwirtschaftliche Deutsche CleanTech Institut gibt hierauf immer wieder Antworten und zertifiziert Unternehmen, die besonders vorbildlich sind. Hierzu gehört, bereits im dritten Jahr in Folge, die Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG. Was das Unternehmen macht – und was es berechtigt, die Zertifizierung als „Applied Cleantech“-Unternehmen zu tragen, erfahren Sie im Beitrag.

Grafschafter erhält das Siegel „Applied Cleantech“ vom DCTI

CleanTech News / Bonn, Meckenheim. Die Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG ist ein mittelständischer Hersteller von Zuckerrübensirup sowie süßen Brotaufstrichen. Die Auszeichnung des DCTI „Applied CleanTech“ erhält das Cleantech-Unternehmen aufgrund des vorbildlichen Einsatzes alternativer Energien sowie allgemein für das Engagement im Hinblick auf „Nachhaltiges Wirtschaften.“ Grafschafter setzt im besonderen Maß auf Ressourcenschonung und praktiziert gelebte, unternehmerische Nachhaltigkeit.

In der Produktion setzt der Nahrungsmittelhersteller auf eine betriebseigene 310-kW Photovoltaik-Anlage sowie einen Generator zur Stromgewinnung durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). So erzeugt das Unternehmen mit Solarenergie und Abwärme pro Jahr rund 630.000 kWh emissionsfreien Strom und hilft damit 362.000 kg CO2 einzusparen. Umgerechnet entspricht das dem Energieverbrauch von rund 180 Haushalten.

Grafschafter Krautfabrik:  Vorbild für andere in Sachen CleanTech

„Dieser Beitrag zur Ressourcenschonung in der Produktion zeigt, dass CleanTech nicht auf die klassischen Technologiezweige beschränkt ist. Saubere Technologien werden heute in vielen Branchen ergänzend eingesetzt und helfen Produktionskapital zu schonen und senken zudem die Kosten“, sagt Philipp Wolff, Geschäftsführer der Deutschen CleanTech Institut GmbH. Hier sei das Unternehmen Grafschafter Krautfabrik vorbildlich aufgestellt.

Auch Stefan Franceschini, Geschäftsführer in vierter Generation bei der Grafschafter Krautfabrik, ist seit Jahren überzeugt vom Nutzen der betrieblichen Nachhaltigkeit. „Als regionales, inhabergeführtes Familienunternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung. Da wir überwiegend Obst und Zuckerrüben aus der Region verarbeiten, sind wir uns der Bedeutung von Umweltschutz und Ressourcenschonung seit Jahrzehnten bewusst. Emissionsfreie Stromproduktion als Nebenprodukt unserer Sirupherstellung ist für uns eine logische Ergänzung.“

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

KWK