Immer öfter mogeln sich Meldungen in die Postfächer der CleanThinking.de-Redaktion, in denen es um gestohlene Solarmodule von PV-Anlagen geht. Sogar organisierte Kriminalität wird mit dem Photovoltaik-Diebstahl teilweise in Verbindung gebracht. Jetzt soll eine neue Datenbank sowie die Kennzeichnung der Solarmodule helfen. Außerdem bringt SolteQ ein Solarmodul mit Diebstahlschutz auf den Markt.
Meiningen, Oberlangen / Solarenergie News. Die Solarmodule von SolteQ verfügen über ein zusätzliches Alarmmodul, das sich still oder laut meldet, wenn ein Solarmodul vom System abgeklemmt wird. Die Mehrkosten für die Alarmanlage sind nach Angaben von SolteQ gering.
Spezielle Sicherheitsetiketten mit Checkerboard-Effekt
Dafür wurden rund 10.000 spezielle Sicherheitsetiketten mit integriertem Checkerboard-Effekt und aufgedrucktem QR-Code angebracht. Weiterhin wurden alle Module und Wechselrichter mit Ihren Seriennummern, dem Installationsort, der Eigentümeradresse und dem aufgebrachten QR-Code in der Onlinedatenbank von PV Diebstahl registriert.
„Sollten Module zukünftig gestohlen werden, können diese schnell und einfach über den aufgebrachten QR-Code gescannt und somit einem Eigentümer zugeordnet werden“, erläutert Frank Fiedler, Geschäftsführer der SecondSol GmbH und Betreiber von PV Diebstahl. „Aber auch wenn die Etiketten entfernt werden, kann eine Identifikation jederzeit über die in der Datenbank gespeicherte Produktseriennummer erfolgen. Wobei das Abziehen wertvolle Zeit kostet, in der die Diebe weniger stehlen“, so Fiedler weiter.
Die Nachfrage nach den Etiketten ist auch in der ersten Woche in 2014 groß, so hat unter anderem ein Südthüringer Stadtwerk Sicherheitsetiketten und Warnschilder bestellt um seine Photovoltaikanlage damit nachzurüsten.
(Dieser Beitrag über PV Diebstahl erschien am 28.1.2014 auf CleanThinking.de)
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.