Elektroauto Renault Zoe 2019 überzeugt mit 390 Kilometer Reichweite, neuem 100 Kilowatt-Elektromotor und großem Touchscreen-Display.
Der Renault ZOE, oft auch liebevoll „Die Zoe“ genannt, kommt im Spätsommer 2019 in einer überarbeiteten Version auf den Markt. Die Reichweite des Elektroautos wird mit einem 52-kWh-Akku auf 390 Kilometer verbessert (WLTP), der Innenraum mit großem Display und anderen Maßnahmen aufgehübscht und jede Menge zusätzlicher Assistenzsysteme angeboten. Mehr dazu, wie man den Renault Zoe leasen kann, gibt es hier.
Die neue Generation des Renault Zoe ist ab Spätsommer 2019 bestellbar und soll dann für Probefahrten bei den Händlern bereitstehen. Mit der Z.E. 50 Batterie mit 52 Kilowattstunden Kapazität überzeugt die nächste ZOE-Generation mit bis zu 390 Kilometern Reichweite. Daneben ist auch weiterhin die kleinere Z.E. 40-Batterie erhältlich. Auch deren Reichweite reicht für die Alltag im Stadtverkehr vollkommen aus.
Der neue Elektromotor, das Aggregat heißt R135, mobilisiert 100 Kilowatt. Der Touchscreen im Cockpit hat eine Bildschirmdiagonale von 23,6 Zentimetern und lässt damit kaum Wünsche übrig. Ebenfalls neu: Das vernetzte Multimediasystem Easy Link und zahlreiche Fahrerassistenzsysteme.
Renault Zoe: Technische Daten
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Der Renault Zoe der neuesten Generation bietet Flexibilität beim Aufladen. Die Batterie des Fünftürers kann auch an Gleichstrom-Stationen mit einer Ladeleistung von bis zu 50 Kilowatt geladen werden. Dazu hat der Zoe ein CCS-System an Bord, das zusätzlich zum Typ-2-Ladeanschluss für Wechselstrom über zwei Pins für den Gleichstrom verfügt. An der Autobahn ist so in 30 Minuten eine zusätzliche Reichweite von 150 Kilometern möglich.
Im Zuge der Aktualisierung führt Renault auch ein neues Fahrprogramm für den Zoe ein. Der so genannte B-Modus ermöglicht das Ein-Pedal-Fahren. Statt die Bremse zu betätigen, genügt dabei in den meisten Fällen die Rekuperationsverzögerung. Insbesondere im Stadtverkehr gewinnt das Fahren hierdurch nochmals an Komfort. Parallel dazu erhält der ZOE ein neues Bremssystem. Auch an der Hinterachse verzögern nun Scheibenbremsen an Stelle der bisherigen Trommelbremsen.
Mit dem neuen „E-Shifter” kann während der Fahrt zwischen dem B-Modus und dem konventionellen D-Modus gewechselt werden. Hierzu genügt einfaches Drücken des kurzen Hebels, das elektronische System sendet dann das entsprechende Kommando an die Antriebssteuerung. Das gewählte Fahrprogramm wird an der Mittelkonsole und im TFT-Kombiinstrument angezeigt. Ebenso wie den konventionellen Wählhebel ersetzt Renault auch die Handbremse durch eine elektronische Parkbremse.
Die neue Elektronikarchitektur des ZOE ermöglicht die Einführung einer Vielzahl von Fahrerassistenzsystemen. Hierzu zählen Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner, Spurhalte-Warner und Spurhalte-Assistent. Hinzu kommen Fernlichtassistent und Toter-Winkel-Warner. Ein weiteres Novum ist die Auto-Hold-Funktion. Das System erlaubt es dem Fahrer, bei stehendem Fahrzeug den Fuß von der Bremse zu nehmen. Erstmals ist für den ZOE außerdem der Easy-Park-Assistent verfügbar.
Das neu gestaltete Cockpit prägt der große 23,6-Zentimeter-Touchscreen des vernetzten Multimediasystems EASY LINK. Neben Multimedia- und Navigationsfunktionen liefert dieses spezielle Informationen wie beispielsweise die Anzeige der nächstgelegenen Ladestationen in Echtzeit. Ebenfalls neu im Cockpit des Renault Zoe ist das Kombiinstrument mit 25,4-Zentimeter-TFT-Display. Je nach Ausstattung wird auch hier eine Navigationskarte direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert. Weitere Neuheit im ZOE Cockpit ist in den gehobenen Ausstattungen eine Ablage zum induktiven Laden des Smartphones.
Kann der neue Renault Zoe die Geschichte fortschreiben?
Bis Ende Mai 2019 verkaufte Renault rund 150.000 Exemplare des Renault Zoe. 2018 erreichte das Elektroauto in Europa mit 40.000 Neuzulassungen einen Marktanteil von 12,8 Prozent bei den Elektrofahrzeugen. In Deutschland ist der Renault Zoe ebenfalls das meistgekaufte Elektroauto: Seit dem Marktstart entschieden sich mehr als 22.000 Kunden für den elektrischen Kleinwagen.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.