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VW Neo: 2019 kommt das erste reine E-Auto von Volkswagen

Elektroauto VW Neo wird das erste Auto einer neuen Elektroauto-Generation, die die Vorteile der Elektromobilität wirklich ausspielen soll.

Ende 2019 kommt das erste reine E-Auto von Volkswagen bzw. der Marke VW: Das erstmals 2016 als Studie ID Elektroauto wird VW Neo heißen. Das berichtet die Autobild in ihrer aktuellen Ausgabe und auch online das Portal Autohaus. VW hat dazu bislang kein offizielles Statement abgegeben – möglicherweise passiert das auf der Pressekonferenz der Automesse in Beijing, die kommende Woche stattfindet.

Update 18.11.2018: Nach und nach werden mehr Details zum VW ID Neo bekannt. Der Kompaktwagen soll 4,10 Meter Länge aufweisen und 500 bis 600 Kilometer Reichweite haben. Eine Basisversion des in Zwickau hergestellten E-Auto, das Anfang 2020 in den Handel kommen soll, wird weniger als 25.000 Euro kosten.

Die Batteriepacks könnten 60, 80 oder 110 Kilowattstunden spendiert bekommen. Die Höchstgeschwindigkeit könnte auf 160 Kilometer pro Stunde beschränkt werden. Durch ein intelligentes Raumkonzept soll das Kofferraum-Volumen auf ca. 960 Liter erweiterbar sein – wenn die Sitze umgeklappt werden.

Ursprünglicher Artikel: Der VW Neo wird ein Kompaktwagen, der weniger als 30.000 Euro kosten soll. Er wird 4,10 Meter lang sein und damit kürzer als ein VW Golf sein. Im Innenraum soll es aber mehr Platz geben – da Elektroautos bekanntlich weniger Raum benötigen bzw. weniger technische Komponenten enthalten, soll das Platzangebot im Inneren eher dem eines VW Passat entsprechen.

Bekannt ist, dass der Antrieb von einem 170 PS starken Elektromotor kommen soll, der an der Hinterachse untergebracht ist. Mit seinen fünf Sitzen braucht das Elektrofahrzeug acht Sekunden um auf 100 km/h zu beschleunigen. Bei der Reichweite lässt sich Volkswagen nicht lumpen: Die Reichweite des VW Neo soll bei mindestens 400 Kilometern liegen – Gerüchten zufolge ist auch eine Version mit einer größeren Batterie geplant. Diese könnte dann für stattliche 600 Kilometer Reichweite sorgen.

Sollten diese Reichweiten hinzubekommen sein, zeigt sich wieder einmal die Stärke der Elektromobilität, wenn die Fahrzeuge eher kompakt sind. Große SUVs hingegen machen als Elektroautos weniger Sinn aus heutiger Sicht – sind aber wichtig, um die Attraktivität der Elektromobilität insgesamt zu steigern. Aus Umweltgesichtspunkten ist das Ganze aber natürlich deutlich kritischer zu beurteilen.

VW Neo: Erster einer neuen Generation

VW Neo ist Teil der neuen Elektroauto-Generation
VW Neo und VW ID: Elektroauto-Reihe.

Der VW Neo ist das erste Fahrzeug der Volkswagen Elektroauto-Familie. Diese basiert auf einer eigens entwickelten Plattform. Das zeigt: Volkswagen meint es wirklich ernst mit Elektroautos, denn bislang wurde jeweils nur der Antriebsstrang ausgetauscht, ohne die Vorteile des Elektroautos auszuspielen. Dies ändert sich dann ab 2019 mit der neuen Generation der Elektrofahrzeuge aus dem Volkswagen-Konzern.

Neben dem VW Neo – dieser soll eine Art Volks-Elektroauto werden – kommen ab 2021 ein SUV (Cross) und ein Kleinbus (Buzz) hinzu. Mehr zum Thema Rohstoff Lithium und Lithium-Abbau gibt es hier.

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% S Kommentare
  1. kuschelyeti sagt

    Der Markt ist doch gesättigt. Wer ein Elektroauto haben wollte, hat eines. Wer soll jetzt noch welche kaufen, wenn grundlegende Probleme immer noch nicht gelöst sind? Und wenn die Batterie brennt, kann man sie kaum löschen. Ich denke das Elektroauto hat mit dem jetzigem Konzept der Politik -keine- Zukunft.

    1. Wieso sollte der Markt gesättigt sein? Ich kenne viele Menschen, die auf das richtige Angebot und den passenden Zeitpunkt warten, vom Verbrenner loszukommen. Die Förderung wächst, das System an Ladestationen ebenfalls. Supermärkte und Arbeitgeber errichten zunehmend Ladestationen, die das Pendeln mit E-Auto erleichtern, und Aufladen beim Einkaufen ermöglichen.

      Das E-Auto steht am Anfang und wird seine wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile in den kommenden Jahrzehnten ausspielen.

    2. Ben sagt

      Ich denke da schätzt du die Menschheit aber schlecht ein. Wenn jeder sich von kleineren Problemen abschrecken lassen würde, würden wir heute noch mit Pferde-Kutschen rumfahren.

  2. Steve sagt

    Absolut hässlich dieser Golf-Verschnitt.
    Ich fahre selbst einen nagelneuen Golf 7 und könnte mir vorstellen, dass ich mir in 3 Jahren ein E-Auto hole. Aber gewiss nicht so ein hässliches Raumschiff… Reicht schon, wenn die Asiaten sich auf die Fahne schreiben, absolut hässliche und futuristische Autos zu bauen…

    1. Anonymous sagt

      Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten. Wichtig ist nur, dass Diesel, Erdgas und Benzin von den Straßen verschwinden.

  3. Toni sagt

    Jetzt wird der ID zum Neo und gleichzeitig kastriert. Alles was toll war an dieser Studie verschwindet. Spiegel statt Kameras, keine versenkbaren Türgriffe mehr, versenkbares Lenkrad weg. Futuristisches Armaturenbrett weg. Es fehlt der Mut und damit wird auch der Erfolg fehlen. Ich wäre der erste ID-Käufer gewesen. Der Neo ist mehr Standard und ohne wirklichen Reiz. Also abwarten, was da sonst noch kommt auf dem Markt.

    1. Frank sagt

      Falsch. Erfolg hätten die Autohersteller dann, wenn ihre E-Autos nicht so abartig hässlich wären. Wenn sie ein E-Auto bauen würden, das einfach wie ein normales Auto aussehen würde, hätte es Erfolg siehe Renault Zoe. Die Wenigsten wollen solche futuristischen Gefährte…

    2. kuschelyeti sagt

      Es gibt den eGolf und hat er Erfolg? Die Konzerne haben eine viel zu kleine Reichweite angeboten. Die Konzerne wollten nur verkaufen, haben sich aber nicht um Ladestationen gekümmert. Die sehen nur ihre Produkte und sind nicht fähig, über den Tellerrand zu sehen. Nicht die Hässlichkeit der Autos ist schuld, sondern das Ignorieren des Umfeldes. Viele haben -kein- Platz für ein 2. Auto. Viele haben -keine- Ladestation. Viele müssten bei allen Ladestationen registriert sein, sonst zahlen sie viel zu viel beim Laden. Das Laden könnte teurer sein als beim Verbrenner. Und ein Elektroauto muss erst mal älter werden, damit es rentabel ist.

    3. Man muss das vielleicht etwas einordnen: Der e-Golf ist verhältnismäßig erfolgreich, wenn man bedenkt, dass er bei Volkswagen irgendwo in Prospekten verschwindet und in der Werbung lange totgeschwiegen wurde. Auch die Schulung der Verkäufer hinsichtlich Elektromobilität kommt erst 2020 in Gang.

      Aber: Aus meiner Sicht muss ein gutes E-Auto schon die Vorteile der E-Mobilität voll ausspielen – das betrifft vor allem das Platzangebot im Innenraum, aber auch Designelemente, die nur mit Elektromobilität möglich sind. Daher war der e-Golf nur ein lauer Anfang und die ID.3-Reihe wird zeigen, ob es erfolgreich wird.

    4. J. Roscher sagt

      VW baut viel mehr Autos als Tesla und kann daher seine Teile billiger einkaufen. Wenn man jetzt antriebsunabhängige Gleichteile wie Lenkräder, Sitze etc. in Verbrenner und Elektroautos verbaut, dann erhält man Kostenvorteile die man an den Kunden weitergebeben kann.
      Denn die meisten Kunden wollen kein Premiumauto in der Preisklasse Audi, BMW, Mercedes oder Tesla kaufen.

  4. Tomas sagt

    Falsch!

    Der ID ist einfach nur der ID. Der ID BUZZ ist der Nachfolger vom Bus (Bulli) und wird erst weit nach 2020 erscheinen. Der ID CROZZ ist das Elektro SUV.

    Auf dem Bild von links nach rechts: ID, CROZZ, BUZZ

    1. Danke für den Hinweis – habe den Fehler korrigiert.

      Wir haben also nun nach aktuellem Stand den VW Neo (früher: ID), den VW ID Crozz und den VW ID BUZZ – mal sehen, ob die anderen beiden weiterhin ID heißen werden oder auch andere Markennamen bekommen.

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