Es ist Fakt: Volkswagen hat heute morgen deutscher Zeit den elektrischen Bulli VW BUDD-e im Rahmen der CES 2016 in Las Vegas präsentiert. Damit will Volkswagen den nächsten Schritt in die Mobilität der Zukunft zeigen. Der vom #Dieselgate-Skandal geschüttelte Autobauer verspricht Reichweiten von 533 Kilometern. Der VW BUDD-e ist noch eine Studie, erfüllt aber gerade in den USA bereits eine wichtige Funktion: Volkswagen muss Signale in die USA senden, es wirklich ernst zu meinen mit sauberen Automobilen, vor allem Elektroautos. Da ist ein Mikrobus wie der VW BUDD-e ein erstklassiges Signal.
Die ganzen Volkswagen-Keynote kann hier angeschaut werden:
BUDD-E: Elektrischer VW Bulli im Gepäck?
Neben der Frage, welches Elektroauto Volkswagen in Las Vegas im Rahmen der CES präsentieren wird – übrigens nicht vom Konzernchef, sondern vom Markenchef, der dort eine Keynote halten wird – ist auch die Frage spannend, wann dieses Elektroauto tatsächlich serienreif auf den Markt kommen wird. Gerüchte besagen: Bereits 2017 könnte der elektrische VW Bulli auf den Markt kommen, spekuliert Sascha Pallenberg von mobilegeeks.
Gerade auf dem US-Markt, wo Volkswagen nach dem Diesel-Desaster dringend neue Märkte erschließen muss, könnte der VW E-Bulli als Postfahrzeug dienen.
BUDD-E: Marke hat Volkswagen schon
Fehlt noch ein Name für das neue Baby aus dem Volkswagen-Stall – wird der Bulli nun VW Budd-E heißen? Am 21. Oktober 2015 hat Volkswagen die Marke BUDD-E beim Patent- und Markenamt unter der Registernummer 302015056819 als Wortmarke schützen lassen. Seit 16. Dezember liegen die Markenrechte daran also bei Volkswagen, die Widerspruchsfrist läuft noch bis März 2016.
Es wäre ein gelungener Schachzug des Volkswagen-Konzerns, sollte der BUDD-E tatsächlich im Januar präsentiert und bereits im Jahr 2017 auf den Markt gebracht werden. Spannend wird sein, ob der Autokonzern dafür eine neue Plattform entwickelt hat und auf welchem Konzept diese basieren wird. Denn aus einem Konzept, einer Plattform, macht Volkswagen gewöhnlich eine Vielzahl von Autos.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.