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Elektrolyseur-Produktion: Enapter entscheidet sich für Saerbeck bei Münster

AEM-Elektrolyse für Herstellung von grünem Wasserstoff sollen in Nordrhein-Westfalen weitgehend automatisiert gefertigt werden.

Das Cleantech-Unternehmen Enapter, das mit mikrowellengroßen Elektrolyseuren die Wasserstoff-Nutzung ermöglichen will, baut seine automatisierte Produktionsstätte in Nordrhein-Westfalen auf. Die Standortwahl fiel auf einen Standort in der Klimakommune Saerbeck zwischen Münster und Osnabrück. Hier soll neben dem Enapter Campus auch die Fertigung und Entwicklung der modularen Systeme zur Herstellung von grünem Wasserstoff entstehen.

Das Cleantech-Unternehmen, das bislang in Handarbeit im italienischen Pisa produziert, will bis 2022 eine weitgehend automatisierte Produktion im Münsterland errichten. Hier sollen pro Jahr mehr als 100.000 der sogenannten AEM-Elektrolyseure gebaut werden. Die Serienproduktion in Pisa wird aber zusätzlich ausgebaut.

Mittlerweile hat Enapter Kunden in 33 Ländern weltweit. Ziel der kleinen Elektrolyseure ist es, fossile Brennstoffe in Projekten etwa im Offgrid-Bereich durch grünen Wasserstoff zu ersetzen. Das Produkt von Enapter sorgt dabei für die Aufspaltung von Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff.

In Saerbeck könnten so bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen. Ein Grund für die Standortentscheidung: Das ausgewählte Betriebsgelände kann aus Solar-, Wind- und Biomasseanlagen in Saerbeck vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Wilfried Roos, Bürgermeister der Klimakommune Saerbeck teilt die Idee eines gerechten Energiesystems der Zukunft mit den Gründern von Enapter.

Automatisierte Massenfertigung in Saerbeck

Die automatisierte Massenfertigung in Saerbeck ist für Enapter die zentrale Voraussetzung, grünen Wasserstoff weltweit auch wirtschaftlich konkurrenzfähig zu fossilen Energieträgern zu machen und in den weltweit benötigten Mengen bereitzustellen. „Uns hat in Saerbeck von Beginn an begeistert, wie hier über viele Jahre, erfolgreiche Klima- und Energiepolitik als Bürgerbewegung gestaltet wird. Zudem finden wir eine Infrastruktur vor, die unsere Ideen hin zur Kreislaufwirtschaft unterstützen“, sagt Sebastian-Justus Schmidt, CEO und Co-Gründer von Enapter.

Der Baubeginn auf dem 76.000 Quadratmeter großen Geländeist für Anfang 2021 vorgesehen. Die Fertigstellung und der Beginn der Produktion sollen 2022 erfolgen.

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