Audi startet im Mai mit den Auslieferungen des Audi e-tron in den USA

Audi e-tron 2019 als mitelgroßes Luxus-SUV hat EPA-Reichweite von 328 Kilometern (204 Meilen) / Reservierungsinhaber erhalten Elektroauto

Der Audi e-tron 2019 ist das erste, vollelektrische Modell der Marke Audi. Die Auslieferung an Inhaber von Reservierungen beginnen in den USA im kommenden Monat Mai. Außerdem werden Vorführwagen zu den Verkaufsstellen von Audi in den USA gebracht, um beispielsweise Probefahrten mit dem Audi Elektroauto zu ermöglichen.

Zum Verkaufshindernis könnten sich für Audi aber die eher schlechten Resultate im EPA-Rating entwickeln. Darüber berichtet InsideEVs. So liegt die EPA-Reichweite von 204 Meilen (328 Kilometer) unter der vergleichbarer Elektrofahrzeuge – der Jaguar I-Pace schafft zum Beispiel 234 Meilen. Auch bei der Effizienz schwächelt der Audi e-tron, wie sich auch in vielen Vergleichsfahrten in Deutschland gezeigt hat: Der Verbrauch liegt bei 283 Wattstunden pro Kilometer. Ein Grund dafür ist, dass nur 88 Prozent der 95-Kilowattstunden-Batterie nutzbar sind.

Allerdings ist der Audi e-tron das größte Modell im mittelgroßen elektrischen SUV-Segment und bietet reichlich Stauraum. Die luxuriöse Ausstattung macht Lust auf das Fahren mit dem e-tron: Das Auto verfügt serienmäßig über beheizte/gekühlte Sitze, eine Top-View-Kamera und einen besonders ergonomischen Schalthebel. Zusätzlich sind beispielsweise Massagesitze oder Nachtsichtassistenten verfügbar.

Der Allradantrieb bietet außergewöhnliche Kontrolle und Sicherheit im Straßenverkehr bei den allermeisten Fahrbedingungen. Elektromotoren sind auf beiden e-tron-Achsen platziert. Dadurch wird die Leistung des Elektroautos effizient verteilt, um das Elektroauto-typische volle Drehmoment auskosten zu können.

Besondere Alltagstauglichkeit verspricht Audi den Fahrern, die im Schnitt ungefähr 50 Kilometer pro Tag fahren, was einer Jahresleistung von 20.000 Kilometern entspricht. Echtes Highlight: Das Auto kann mit 150 Kilowatt an öffentlichen Ladestationen geladen werden – die schnellste Ladegeschwindigkeit aller elektrischen SUVs.

Die nutzbare Batteriekapazität liegt bei 83,6 Kilowattstunden oder 88 Prozent der 95-Kilowattstunden-Batterie. Von diesem technischen Ansatz erhofft sich Audi eine besondere Langlebigkeit der Batterie und auch, dass die Spitzenladeleistung über längere Zeit innerhalb des Ladezyklus erreicht werden kann. Die Batteriemodule werden flüssig gekühlt, um die Leistung langfristig zu erhalten.

Der Fahrer kann das e-tron-spezifische virtuelle Cockpit-Display auswählen, das detaillierte Lade-, Batterie-, Routen- und Infotainment-Informationen in der Sichtlinie des Fahrers direkt hinter dem Lenkrad liefert. Amazon Alexa ist vollständig in den e-tron integriert und ermöglicht in Kombination mit einem aktiven Audi connect PRIME-Abonnement einen nahezu nahtlosen Zugriff auf Nachrichten, Informationen, Musik, Hörbücher und die Steuerung von Alexa-fähigen Geräten direkt vom e-tron Lenkrad aus.

Da mehr als 80 Prozent der Ladevorgänge nach Einschätzung von Audi zuhause stattfinden, hat sich der Autobauer mit Amazon Home Services zusammengetan. Mit dem Dienstleister wird die Installation eines Level-2-Ladesystems angeboten, das das Aufladen über Nacht bequem ermöglichen soll.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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