Fastned kooperiert mit ABB beim Aufbau eines Schnellladenetzes für Elektroautos / Erste Station bei Amsterdam in den Niederlanden
Die Entwicklung der Elektromobilität geht rasant voran. Neben Ionity gibt es mit Ultra-E bzw. Mega-E von Allego nun ein weiteres Netz von Schnellladesäulen, das in Europa aufgebaut werden soll. Fastned kooperiert eng mit dem Technologiekonzern ABB und hat jetzt seine erste Station mit 350 Kilowatt Schnellladeoption in der Nähe von Amsterdam installiert. Generell geht das Cleantech-Unternehmen mit hohem Tempo beim Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos voran.
350 Kilowatt bedeutet eine Ladegeschwindigkeit, die bislang kein auf dem Markt befindliches Elektroauto überhaupt ausnutzen kann. Es ist bis zu hundertmal schneller als eine Ladung Zuhause. Ob diese Schnellladung den Akkus schaden wird, ist eine wichtige Frage, die es in den kommenden Monaten zu beantworten gilt. Die Schnellladegeräte, entwickelt von ABB, haben bereits eine CE-Zertifizierung – weltweit einmalig.
Ziel ist es, dass Elektroautos an Fastneds Schnellladestationen bis zu 500 Kilometer Reichweite in 15 Minuten aufladen können. Dabei setzt Fastned darauf, dass die neue, zweite Generation von Elektroautos größere Batterien haben wird, die schneller aufladen können.
Auf dem Internationalen Auto-Salon, der vom 8. bis zum 18. März in Genf stattfindet, sollen verschiedene Elektroautos der zweiten Generation von Jaguar, Audi und Hyundai vorgestellt werden. Diese Elektroautos werden noch dieses Jahr auf unseren Straßen unterwegs sein, und Fastned wird für sie gerüstet sein. Einer davon ist der Jaguar I-PACE, der gerade seine Weltpremiere erlebte.
Fastned mit besonderem Design
Abgesehen von der Ladetechnik haben Fastneds Schnellladestationen auch ein neues, ikonisches Design mit Wiedererkennungswert, bestehend aus einem Dach aus Glas-Glas-Solarzellen und zertifiziertem Holz, sowie eine höhere Durchfahrtshöhe erhalten. Damit sind die Stationen besser sichtbar und auch für größere Elektrofahrzeuge geeignet.
An Ionity sind die Automobilhersteller BMW, Daimler, Ford und der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche beteiligt. Auch Ionity strebt Stationen mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowatt für Europa an. Das System soll entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen entstehen. (Weitere News zum Thema Mobilität und Elektroauto News gibt es hier)
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.