GreenCom Networks vernetzt PV-Anlagen, Speicher oder Elektroautos

Cleantech-Startup GreenCom Networks erhält frisches Kapital vom Energieversorger Centrica und sucht Partner

Die zukünftige Energiewelt wird sehr dezentral organisiert sein. Sie wird von der Vernetzung vieler Dinge miteinander leben und damit den effizienteren Umgang mit Ressourcen ermöglichen. Das Münchner Cleantech-Startup GreenCom Networks zählt zu den Unternehmen, die Energieversorgern eine Plattform zur Vernetzung all dieser Dinge – von der PV-Anlage über den Stromspeicher bis zum Elektroauto – anbieten. Mit Centrica ist im Januar ein großer Energieversorger als Investor eingestiegen.

GreenCom Networks hat im Januar eine bedeutende Fundraising-Runde unter Führung des internationalen Energie- und Dienstleistungsunternehmens Centrica erfolgreich abgeschlossen. An dieser Runde nahmen auch die bisherigen Gesellschafter SET Ventures, Munich Venture Partners und Cosmos teil. Mit den Mitteln wird ein weiterer internationaler Ausbau der GreenCom-Plattform Energy Internet of Things (IoT) auf dem europäischen Markt finanziert.

GreenCom bietet Versorgungsunternehmen, Energiedienstleistern und OEMs von energierelevanten Geräten eine Komplettlösung für das dezentrale Management von Energieressourcen (DERM). Da die zukünftige Energiewelt stark auf Dingen wie Photovoltaikanlagen, Stromspeichern, stromerzeugenden Heizungen oder Elektroautos basieren wird, wird erwartet, dass die Anzahl dieser Anlagen in den kommenden 15 Jahren um den Faktor fünf wachsen wird. Dies bietet den Energiedienstleistern erhebliche Möglichkeiten, End-to-End-Dienstleistungen für Kunden anzubieten.

GreenCom: Energy-IoT-Plattform als technische Grundlage

Die Energy IoT-Plattform von GreenCom ist dabei eine Grundlage für die digitale Verbindung und Verwaltung dieser Anlagen für eine optimale Nutzung durch Hausbesitzer. Denn GreenCom integriert dezentrale Anlagen von einer Vielzahl von Anbietern und ermöglicht neue Energiedienstleistungen wie Strom-, Wärme- oder Mobilitätspauschalen, Energiegemeinschaften oder die Generierung zusätzlicher Vorteile aus dem Handel mit der Flexibilität von Geräten in einem virtuellen Kraftwerk.

Wir freuen uns sehr, Centrica als Investor an Bord zu haben. Centrica verfügt nicht nur über eine starke Kundenbasis in Großbritannien und Nordamerika, sondern bringt auch umfangreiche Erfahrungen mit kundenorientierten Geschäften in der Energiewirtschaft ein. Und Centrica hat einen nachgewiesenen Track Record beim Aufbau eines kundenorientierten Servicegeschäftes.

Christian Feisst, CEO von GreenCom

Cleantech-Startup ruft „Maker“ zum „Mitmachen“ auf

Dazu hat das Cleantech-Startup nun „Maker“, also „Macher im Energiemarkt“, eingeladen, ihre Kräfte beim Aufbau einer großen Bibliothek der Energiegeräte zu bündeln. Die Bibliothek soll nicht nur die Geräte vernetzen, sondern insbesondere ermöglichen, Energiegemeinschaften und virtuelle Kraftwerke zu bilden.

Wir wissen aus dem Gespräch mit unseren Kunden, dass sie einen Service suchen, der einfach zu bedienen ist, ihnen hilft, Geld zu sparen und positive Auswirkungen auf die Umwelt hat. Aus diesem Grund freuen wir uns, GreenCom Networks bei dieser bedeutenden Arbeit zu unterstützen, bei der wir gemeinsam neue Angebote für Energieverbraucher auf der ganzen Welt entwickeln werden.

Idan Mor, Centrica Innovation Investment Director

Wer mehr über GreenCom und Centrica’s Gründe für den Einstieg beim Cleantech-Startup erfahren möchte, kann dies beispielsweise beim Ecosummit 2019 am 15. und 16. Mai im Berliner Radialsystem tun. Dort spricht Dr. Christian Feißt über „The software platform for smart green utilities“.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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