Hamburger Hochbahn setzt auf Elektrobusse von Solaris und EvoBus
Bis September 2019 liefern EvoBus und Solaris 30 Elektrobusse nach Hamburg / Hochbahn baut Betriebshöfe nach Anforderungen für Elektromobilität aus
Es ist eine Entscheidung mit richtungsweisendem Charakter: Die Hamburger Hochbahn hat jetzt die ersten, die Serie hergestellten Elektrobusse bestellt. Dabei entschied sich das Verkehrsunternehmen für Elektrofahrzeuge der deutschen Solaris-Tochter sowie der Daimler-Tochter EvoBus. Bis Ende nächsten Jahres sollen insgesamt 30 Elektrobusse mit einer Reichweite von jeweils mindestens 150 Kilometern geliefert werden.
Die Umstellung von Dieselbussen auf andere, lokal emissionsfreie Antriebsarten wird immer konkreter und gewinnt zunehmend an Dynamik. Mit der Hamburger Hochbahn hat sich ein lokales Verkehrsunternehmen nun über eine Ausschreibung für die Bestellung der ersten 40 Elektrobusse entschieden. Schon kommendes Jahr soll das Zeitalter des emissionsfreien Busantriebs in Hamburg beginnen, teilte das Unternehmen mit.
20 Busse kommen von EvoBus, der Daimler-Tochter. Es handelt sich um Busse des Typs Citaro – den Bus gibt es auch als Hybridversion und erfolgreich als Dieselbus. Das Modell von Solaris Deutschland ist der Urbino nE12. Im Herbst werden von EvoBus und Solaris jeweils zwei Vorabfahrzeuge geliefert. Bis September 2019 sollen die weiteren Elektrobusse geliefert werden. Beide Versionen sind Solobusse mit 70 Plätzen, die ausschließlich auf dem Betriebshof geladen werden.
Neben der Bestellung existiert jetzt auch eine Rahmenvereinbarung zur Lieferung von insgesamt bis zu 60 Bussen für die Jahre bis 2020. Mit der jetzt erfolgten Bestellung zieht die Hochbahn die erste Tranche von Bussen mit einer Reichweite von mindestens 150 Kilometern. Die Fahrzeuge der zweiten Tranche, die voraussichtlich Mitte 2019 bei den beiden Herstellern beauftragt wird, sollen dann eine Reichweite von mindestens 200 Kilometern garantieren.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.