Homey, der Kumpel für Entertainment und Komfort im Smart Home
Homey erinnert ein optisch an den Google-Flop Nexus Q, einen Lautsprecher, der als teures Spielzeug nie den kommerziellen Erfolg erreichte. Doch Homey, das Smart Home Produkt der beiden Niederländer Emile Nijssen und Stefan Witkamp, bringt eine neue Note ins Smart Home: Zumindest die beiden Videos der Kickstarter-Kampagne, die Ende Juni mit eingesammeltem Kapital von mehr als 200.000 endete, zeigen: Homey bringt eine persönliche Note ins Smart Home und könnte eine Art ‚guter Freund‘ sein, der auf Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit achtet.
Niederlande / 6. Juli 2014. Homey sieht futuristisch aus – LEDs in allen Farben erinnern an Science-Fiction-Filme. Die Smart Home Zentrale kombiniert Entertainment-Systeme, Multimedia und Online-Konten mit Heimautomation und das – vorwiegend – über Sprachsteuerung. So wie es Google mit der Sprachsteuerung seiner Software Android Wear für Smart Watches macht, funktioniert auch Homey: „Homey, ich möchte Star Trek schauen“ hat zur Folge, dass der Fernseher eingeschaltet, der richtige Film abgerufen und die Lichtstimmung entsprechend eingestellt wird.
Dabei vereint Homey – ähnlich wie der Namensvetter Homee aus Deutschland – sämtliche Standards für kabellose Datenübertragung wie WLAN, Zigbee und Z-Wave in einem Gerät. Während man bei Homee entsprechende kleine Würfel einzeln hinzukaufen kann, trägt der gute Freund aus den Niederlanden alle Übertragungswege bereits in sich – was den Preis von Homey nicht gerade drückt.
Homey „in Action“:
Beiden Systemen gemein ist der Gedanke, möglichst viele Apps und Lösungen, die das Smart Home kultig machen, mit einer Steuerzentrale zu vereinen – ob sich die kleineren, innovativen Anbieter wie Homey und Homee gegen die Konkurrenz von Apple, Google, Telekom und Co. werden behaupten können, bleibt abzuwarten.
Hier der Link zur erfolgreichen Kickstarter-Kampagne von Homey.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.