Joby Aviation: Intel und Toyota fliegen auf dieses Flugtaxi

Cleantech-Startup strebt in den Flugtaxi-Bereich, will vertikal starten und landen / Zehn Jahre Entwicklungszeit

Lilium Aviation, Volocopter und andere: Viele Teams aus aller Welt arbeiten derzeit am Traum, dem Stau in den Innenstädten und auf den Autobahnen in der Luft aus dem Weg gehen zu können. Jetzt ist mit Joby Aviation ein weiteres Cleantech-Startup aus diesem Bereich aufgetaucht. Ein Vertreter des Neu-Investors Intel sag: Joby sei anderen Unternehmen in diesem Segment weit voraus. Dabei ist Intel auch in Volocopter investiert. Was macht Joby Aviation aus?

Flugtaxi News / 2.2.2018. Eines vorweg: Einen funktionierenden Prototyp hat Joby Aviation wohl bereits. Zu sehen, bekommt man bislang nur ein paar Renderings. Daher hat das, was Vertreter der Investoren sagen, besonderes Gewicht. Denn diese haben nach vorherigen 30 Mio. US-Dollar Venture Capital nun weitere 100 Mio. in der Series-B-Finanzierungsrunde investiert. Definitiv ein Statement.

Die Finanzierungsrunde wurde angeführt von Intel Capital. weitere Investoren sind EDBI, JetBlue, Technology Ventures und Toyota AI Ventures. weitere Investoren sind Allen & Company, AME Cloud Ventures, Ron Conway sowie Capricorn Investment Group, 8VC, Sky Dayton und Paul Sciarra, die bereits 2016 investiert hatten in einer Finanzierungsrunde, die nicht öffentlich gemacht wurde. Momentan hat Joby Aviation bereits 120 Mitarbeiter – 100 weitere Ingenieure sollen (laut TheVerge) in den kommenden Monaten hinzukommen.

Flugtaxi für Pendler von Joby Aviation

Das spannende Flugtaxi (wohl S2 genannt) von Joby Aviation soll voll-elektrisch sein, vertikal abheben und landen können. Es ist für lokale und regionale „Air-Transportation-as-a-Service“-Dienstleistungen gedacht. Es soll 200 Kilometer weit fliegen können und 100 mal leiser sein als herkömmliche Flugzeuge. Beim Überfliegen von Städten soll es nahezu keine Geräusche machen. Den Prototyp hat Joby Aviation bereits getestet und offensichtlich auch gegenüber den vielen Investoren präsentiert.

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Joby Aviation ist mit seinen Kompetenzen offenbar nicht nur auf die Entwicklung eigener Produkte bedacht, sondern übernimmt auch Projekte anderer Auftraggeber. Wie Aviation Week berichtet, hat das Startup einen 60-kW-Elektromotor für das Elektroflugzeug X-57 der NASA geliefert.

Ziel des Cleantech-Unternehmens ist es, insbesondere Pendlern das lange Pendeln jeden Tag zu erleichtern – und damit auch Stauzeiten zu reduzieren. Damit ist der Anspruch von Joby sehr vergleichbar mit dem, was sich Lilium Aviation aus München zum Ziel gesetzt hat. Job hat nach Angaben des CEOs JoeBen Bevirt bereits zehn Jahre investiert, um den Prototyp zu entwickeln. Den Angaben zufolge ist das Unternehmen jetzt dabei, die erste kommerzielle Version ihres Flugtaxis zu entwickeln. Wir dürfen gespannt sein.

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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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