Mit 204 Megawatt größtes Photovoltaik-Projekt in Südosteuropa soll Ende 2021 in Betrieb gehen.
Es ist eines der größten Photovoltaik-Projekte Europas: 130 Millionen Euro lassen sich die griechische juwi-Tochter und die Hellenic Petroleum Gruppe die Photovoltaikanlagen in der Region Kozani kosten. Mit einer Leistung von 204 Megawatt handelt es sich um den fünftgrößten Photovoltaik-Park Europas. Dieser soll klimafreundliche, erneuerbare Energie für 75.000 Haushalte liefern.
Ende 2021 rechnet juwi mit der Inbetriebnahme des großen Projekts. Pro Jahr sollen 300 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produziert, 75.000 Haushalte mit Strom versorgt und letztlich 300.000 Tonnen an Treibhausgasen vermieden werden. Für juwi ist das Kozani-Projekt ein wichtiger Meilenstein: Es ist das bislang größte Projekt der eigenen Unternehmensgeschichte.
Das Kozani-Projekt unterstreicht das enorme Potenzial der Solarenergie – nicht nur in Griechenland, sondern auf der ganzen Welt.
Stephan Hansen, Mitglied des juwi-Vorstands
Die Stadt Kozani liegt 120 Kilometer südwestlich von Thessaloniki im Norden Griechenlands. Lange galt der griechische Markt für Solarenergie trotz der klimatisch herausragenden Bedingungen als schwierig. „Wir haben immer an den griechischen Markt geglaubt – das Kozani-Projekt bestätigt diese Beharrlichkeit“, so Hansen. Während der Bauphase bis Ende 2021 werden 300 Arbeitsplätze entstehen.
Kozani-Projekt kostet 130 Millionen Euro
Die Gesamtinvestition für den Solarpark beläuft sich auf 130 Millionen Euro. Die Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2020 abgeschlossen sein. Der Baustart ist für das dritte Quartal 2020 geplant. Etwa 16 Monate werden die Arbeiten dauern. Voraussichtlich im vierten Quartal 2021 wird die Anlage in Betrieb gehen.
Die Transaktion ist ein Meilenstein in der Geschichte der Unternehmensgruppe. Sie unterstreicht unsere Fähigkeit, eine führende Rolle bei der Energiewende in unserem Land und im östlichen Mittelmeerraum zu spielen und ermöglicht es uns unseren CO2-footprint bis 2030 um 50 Prozent reduzieren zu können. Der Beitrag des Projekts ist von besonderer Bedeutung für den strukturellen Wandel der Region Kozani – weg von einem Braunkohlezentrum, hin zu einer Region mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen, mit sauberer Energieerzeugung und einem deutlich verbesserten ökologischen Fußabdruck.
Andreas Shiamishis, CEO von Hellenic Petroleum Group
Für die Hellenic Petroleum Group ist das Projekt ein wichtiger Schritt in der Umsetzung ihrer Strategie, neue Aktivitäten mit geringem CO2-Ausstoß zu entwickeln und ihr ursprüngliches Ziel, 300 Megawatt an erneuerbarer Erzeugungskapazität zu halten, schneller zu erreichen.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.