Gerüchte gab es um Karl-Thomas Neumann viele – jetzt schließt sich der ehemalige Chef von Opel dem Elektroauto-Startup Evelozcity an und wandert nach Kalifornien aus. Dort trifft Neumann auf mehrere Ex-Manager von BMW und von Faraday Future. Evelozcity möchte eine Art iPhone auf Rädern auf den Markt bringen, natürlich rein elektrisch. Die amerikanische Automarke mit internationalen Investoren schafft eine Auto-Plattform, die Grundlage für mehrere, unterschiedliche Fahrzeugkonzepte sein wird.
Neumann wird bei Eveloczity Teil des Management-Teams und Mitglied des Board of Directors – dort ist er verantwortlich für die Bereiche Mobilität und die Entwicklung zukunftsweisender Mobilitätskonzepte. Auch diese Job-Definition zeigt: Es geht den Gründern um deutlich mehr als um die Entwicklung eines Auto-Bauers. Es geht darum, aus Los Angeles heraus eine neue Art der Mobilität rein elektrisch zu etablieren.
Neumann war bis 2017 Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG war. In seiner neuen Funktion wird Neumann die Strategie für die Entwicklung von neuartigen vernetzten Fahrzeugen und Mobilitätskonzepten verantworten sowie für die Bereiche Kundenerlebnis, Markenentwicklung und Marketing zuständig sein. Zudem übernimmt er die Verantwortung für den europäischen Markt. Zu seinen obersten Prioritäten zählt dabei die Entwicklung zukunftsweisender Lösungen im Bereich der Blockchain Vernetzung von Evelozcity-Fahrzeugen.
Karl-Thomas Neumann bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie mit. Vor seiner Zeit bei Opel hatte er Führungspositionen unter anderem als CEO der Volkswagen Group China und als Vorstandsvorsitzen- der der Continental AG inne. Neumann ist langjähriger Verfechter und Vorreiter auf dem Gebiet der Elektromobilität und zukunftsweisender Mobilitätskonzepte. So war er bereits 2009 bei Volkswagen konzernweit für elektrische Antriebe verantwortlich.
Was haben Karl-Thomas Neumann und Evelozcity vor?
Spannende Einblicke in das, was das Elektroauto-Startup Eveloczity vor hat, wie es derzeit aufgestellt ist, hat die Süddeutsche Zeitung kürzlich veröffentlicht. Klar ist: Nach den Negativ-Erfahrungen bei Faraday Future wollen insbesondere Krause und Kim nun ein Cleantech-Unternehmen aufbauen, das nachhaltig wirtschaftet und eine echte amerikanische Automarke werden soll. Mehr dazu auch im ersten Cleanthinking-Artikel aus dem Dezember 2017.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.