Widerstand gegen die Klimaaktivistin von Fridays for Future nimmt immer groteskere Züge an.
Eines ist klar: Je heftiger die Anfeindungen gegen Klimaaktivistin Greta Thunberg im Besonderen und Fridays for Future im Allgemeinen werden, umso lauter und deutlicher wird unsere Unterstützung für die Bewegung sein, die zum Ziel hat, unseren Planeten auch in 30 Jahren noch lebenswert zu halten. Am gestrigen Samstag hat die Schwedin kurz vor ihrem Segel-Trip in Richtung USA den Hambacher Wald besucht und sich tief beeindruckt vorgestellt, wie es vor der Mond-Kraterlandschaft der Braunkohle dort einmal ausgesehen haben muss.
Es war ein erneuter Zusammenschluss zwischen Ende Gelände und Fridays for Future. Greta Thunberg äußerte sich erstmals dazu, dass auch ziviler Ungehorsam hilfreich sein könne, um die Menschheit zum Handeln gegen die Klimakrise zu bewegen. Ende Gelände kämpft mit legalen und teilweise illegalen Mitteln gegen die Rodung des Hambacher Forstes und verbliebene Dörfer durch den Energiekonzern RWE.
Der Hambacher Wald ist in den vergangenen sieben Jahren zum Symbol einer völlig verfehlten Energiepolitik der früheren CDU-FDP-Regierung sowie der großen Koalition geworden. Oder um sagen: Ein Symbol für die vergessene Klima- und Energiepolitik. Seit sieben Jahren ist der Wald von Klimaaktivisten besetzt – nach einer Räumung von vor ein paar Wochen leben heute wieder viele im Wald. In illegalen Baumhäusern.
Greta Thunberg traf nun Klimastreiker, Aktivisten und Anwohner, die aufgrund des Kohlebergbaus umsiedeln müssen. Auch dieser Wald leidet derzeit ohnehin unter existenziellem Stress aufgrund von Dürre und Hitze. Ähnlich steht es um den Wald in Thüringen, auf dem Brocken beispielsweise.
Wir zerstören die Natur. Und auch nach monatelangen Protesten hat sich fast nichts geändert. Orte wie das Hambacher Bergwerk zu sehen, macht mich am Boden zerstört. Die Zeit läuft schnell ab und die Machthaber lassen uns immer wieder im Stich. Wir sind fertig mit dem Reden – jetzt ist es an der Zeit zu handeln. Deutschland – wie auch der Rest der Welt – muss den sofortigen schnellen Abbau der Kohle einleiten und RWE muss aufhören, den Hambacher Wald zu zerstören. Unser Krieg gegen die Natur muss heute enden. Damit dies wahr wird, muss jeder von uns kämpfen – ich fordere Sie alle auf, sich dem globalen Klimastreik am 20. und 27. September 2019 anzuschließen.
Klimaaktivistin Greta Thunberg
Seit geraumer Zeit wird der Widerstand gegen Greta Thunberg mit Worten immer schärfer geführt. Vereinzelt kommt es bereits zu Mordaufrufen bei Facebook. Entscheidend mitwirken daran Medien wie Tichys Einblick oder der österreichische Social Media-Hetzer Gerald Grosz, die ununterbrochen Hirngespinste und Verschwörungstheorien verbreiten und sinnlose, falsche Zusammenhänge und Behaupotungen an der Grenze zur dreisten Lüge verbreiten. Hetzende Kommentaren „danken“ es ihnen.
Dieser Beitrag von Cleanthinking bei Facebook zeigt, mit welchen armseligen Methoden auch Grünen-Chefin Annalena Baerbock in den Dreck gezogen wird:
Tagebaue im Rheinischen Revier: Besonders dreckig
Die Tagebaue und Kraftwerke in den rheinischen Kohlerevieren westlich von Köln sind Europas größte Quelle für Treibhausgase. Die Bundeskohlekommission schlug einen Kohleausstieg bis 2038 vor, der die Pariser Vereinbarung um eine Milliarde Tonnen CO2 verfehlen würde. Bis zu 50 Meter an den Hambacher Wald heran, den die Kohlekommission zum Schutz vorgeschlagen hat, ist die Zeche Hambach gekommen.
Im Oktober 2018 stellte eine gerichtliche Verfügung die Rodung des Waldes ein und zwang den Bergbaubetreiber RWE, seine Kapazität zu reduzieren und bis 2020 ein Kürzungsmoratorium zu installieren. Klimaaktivisten und Anwohner fordern von der Landesregierung den Schutz des Waldes, die Wiederherstellung seiner Ökosysteme und die Einstellung der Kohlebergwerke.
Es wird erwartet, dass sich Millionen von Menschen der Woche der globalen Klimastreiks im September anschließen und damit Klimaaktivistin Greta Thunberg folgen werden. In Deutschland ruft eine breite Koalition von Studenten, Erwachsenen, Prominenten und Arbeitern Menschen jeden Alters auf, dem Beispiel der Studenten zu folgen und den Protest am 20. September auf die Straße zu bringen.
Cleanthinking wird sich definitiv am Klimastreik beteiligen, der unter dem Motto „AllefürsKlima“ steht.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.