Beim Feldversuch von Next Energy wurden drei, zum Elektroauto umfunktionierte, A2 mit Kolibri-Akku auf Herz und Nieren getestet. Die Lithium-Polymer-Batterie verfügt über Speicherkapazität von 40 Kilowattstunden und sollte eine Reichweite von 200 Kilometern schaffen. Tatsächlich schaffen diese Kolibri-Akkus eine Reichweite von 230 Kilometern. Insgesamt legten die drei Fahrzeuge in den drei Monaten rund 12166 Kilometer Strecke zurück.
Allerdings ist bei den Testergebnissen eindeutig davon die Rede, dass die Akkus über Nacht rund 8 Stunden zum erneuten Aufladen benötigen. Das ist eher der heute übliche Standardwert, aber keine Verbesserung.
„Das Ding ist eine Sensation“, sagt Gregor Falke von Papstar. Papstar setzt die Kolibri-Alpha-Polymer-Technologie von DBM Energy seit mehr als einem Jahr in Gabelstaplern ein und kann „nur Gutes“ darüber berichten (siehe Interview mit Gregor Falke). Einziger Haken: Der im Vergleich zur Bleibatterie um 30 Prozent höhere Preis, so wird Gregor Falke zitiert, sei ein Handicap. Dieser könne aber durch niedrigere Stromkosten wieder eingeholt werden. Ob sich Herr Falke dabei auf einen Sonderpreis durch DBM bezieht oder deren Akkus zum regulären Preis beziehen konnte, ist ungeklärt.
(Update der Redaktion vom 5.11.)
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.