Lightyear setzt auf Solarlösungen für die Automobilindustrie

Neuausrichtung des Cleantech-Unternehmens nach strategischer Kehrtwende

Das Cleantech-Unternehmen Lightyear, das ursprünglich Elektroautos mit integrierten Solardächern bauen wollte, hat sich nach einer strategischen Neuausrichtung erfolgreich neu erfunden. Ähnlich wie das Münchener Unternehmen Sono Motors musste Lightyear seine ursprünglichen Pläne aufgeben. Nun konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Bereitstellung von Solarlösungen für andere Automobilhersteller.

Lightyear hat kürzlich seine größte Finanzierungsrunde seit dem Neustart abgeschlossen und über zehn Millionen Euro eingesammelt. Diese Mittel werden dazu verwendet, das Expertenteam von Lightyear zu erweitern und das Unternehmen als führenden Anbieter von On-Board-Solarsystemen für Fahrzeuge zu positionieren.

Ziel: Führender Anbieter von Solarmobilitätstechnologien

Lightyear hat sich zum Ziel gesetzt, ein international anerkannter Anbieter von Solarmobilitätstechnologien für die Automobilindustrie zu werden. Die patentierten Solarlösungen des Unternehmens, wie beispielsweise Solarmodule für Fahrzeugdächer, sollen dazu beitragen, die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen und die Abhängigkeit vom Stromnetz zu verringern.

Skalierbare Technologie für eine nachhaltige Zukunft

Die Technologie von Lightyear gilt als skalierbar und bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Durch die Integration von Solarmodulen in Fahrzeuge können diese monatelang ohne Aufladen fahren, was sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen attraktiv ist.

Unterstützung von Investoren

Die aktuelle Finanzierungsrunde unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die neue Strategie von Lightyear. Clemens Schlettwein, Gründer der Zero Point Holding, einem der größten Investoren von Lightyear, betont die Klarheit und Realisierbarkeit des neuen Plans und sieht in der neuen Strategie eine überzeugende Möglichkeit, bedeutende Lösungen für nachhaltigen Transport anzubieten.

Schafft Lightyear den Weg zurück in die Erfolgsspur?

Das Cleantech-Unternehmen hat aus den Herausforderungen der Vergangenheit gelernt und sich neu aufgestellt – ob die Neuaufstellung nachhaltig erfolgreich sind wird, muss die Zukunft zeigen. Mit der Fokussierung auf Solarlösungen für die Automobilindustrie und der Unterstützung durch Investoren ist das Unternehmen auf einem vielversprechenden Weg, einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität zu leisten.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.