Fogponic nennt das Berliner Cleantech-Startup Lite and Fog seine Technologie, die zum Ende des Welthungers beitragen soll.
Die Zukunft der Landwirtschaft ist grüner, effizienter und nachhaltiger als je zuvor. Das Berliner Cleantech-Startup Lite and Fog („Licht und Nebel“) will mit seiner innovativen Technologie namens Fogponic das herkömmliche Vertical Farming verbessern und möchte damit einen Beitrag zur Lösung des globalen Hungers leisten. Mit ihrem Ansatz, der auf moderner Technologie, Künstlicher Intelligenz und Nachhaltigkeit beruht, plant das Unternehmen, den Ertrag von Nutzpflanzen drastisch zu steigern, den Wasserverbrauch zu minimieren und gleichzeitig die negativen Umweltauswirkungen mit Landwirtschaft 5.0 zu reduzieren.
Die Gründer von Lite and Fog, Martin Peter und Uwe Peter, sind überzeugt, dass herkömmliches Vertical Farming nicht ausreicht, um den wachsenden Bedarf an frischen Lebensmitteln zu decken und die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu minimieren. Deshalb haben sie die Fogponic-Technologie entwickelt, die auf vernebeltem Wasser und KI-gesteuerter Bewässerung basiert.
Durch diese innovative Methode können Pflanzen optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden, während sie in vertikal montierten Stoffschläuchen wachsen. Durch die kontrollierte Rotation der Schläuche erhalten die Pflanzen auch optimales Licht.
Das Ergebnis: Bis zu 400-mal mehr Ertrag pro Quadratmeter Ackerfläche bei nur 5% des Wasserverbrauchs mit Landwirtschaft 5.0 im Vergleich zur herkömmlichen Landwirtschaft.
Lite and Fog als Technologiepartner für die Landwirte der Zukunft
Das junge Unternehmen aus Berlin verfolgt nicht das Ziel, selbst zum größten Landwirt der Welt zu werden. Stattdessen sieht sich das Startup als Technologiepartner für Landwirte, die ihre Flächen optimal nutzen wollen. Durch den Einsatz der Fogponic-Technologie können nicht nur maximale Erträge erzielt werden, sondern es entsteht auch ein globaler Wissensaustausch. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning können Pflanzenforscher weltweit ihre Erkenntnisse teilen und so das Wachstum von Nutzpflanzen kontinuierlich verbessern.
Eine Steigerung von nur fünf Prozent im Ertrag einer einzigen Pflanze wie der Kartoffel könnte weltweit Tausende Tonnen mehr Ertrag bedeuten. Lite and Fog bietet somit eine Plattform, auf der das gesammelte Wissen genutzt werden kann, um die Landwirtschaft nachhaltiger und effizienter zu gestalten.
Die Vorteile von Fogponic im Vergleich zu herkömmlichem Vertical Farming
Im Gegensatz zum herkömmlichen Vertical Farming, bei dem Gewächshaustische schichtweise übereinander gestapelt werden, ermöglicht die Fogponic-Technologie eine optimale Nutzung von Ressourcen wie Energie, Wasser und Platz. Durch die Vernebelung von Wasser und die direkte Versorgung der Pflanzenwurzeln in den Stoffschläuchen wird der Wasserverbrauch drastisch reduziert.
Zudem entfällt der Einsatz von Pestiziden und schädlichen chemischen Düngemitteln, sodass die Pflanzen schadstofffrei und gesund wachsen. Die High-Tech-Wachstumskammern bieten eine kontrollierte Umgebung, in der Pflanzen das ganze Jahr über angebaut werden können. Selbst in Zeiten von Dürre und extremen Wetterphänomenen ist so eine kontinuierliche Nahrungsmittelproduktion möglich.
Mit ihrer innovativen Technologie und der Vision, den Welthunger zu bekämpfen, hat das Berliner Cleantech-Unternehmen womöglich eine neue Ära mit der Landwirtschaft 5.0 eingeleitet. Das Fogponic-Verfahren bietet die Möglichkeit, den Ertrag von Nutzpflanzen zu steigern, den Wasserverbrauch zu reduzieren und die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu minimieren.
Als Technologiepartner für die Landwirte der Zukunft bieten die Berliner nicht nur moderne Hardware und Know-how, sondern ermöglicht auch den globalen Wissensaustausch für eine nachhaltige und effiziente Nahrungsmittelproduktion. Letztlich eine Technologie, die zum Ende des Welthungers beitragen soll und könnte.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.