Balkonkraftwerke (600 Watt Leistung) werden von der Stadt Menden mit bis zu 400 Euro gefördert.
Der Run auf Stecker-PV-Anlagen in Deutschland geht unvermindert weiter. Das zuletzt vorgestellte Programm „Hammer PV“ aus der westfälischen Stadt Hamm war binnen eines Tages am 1. April ausgeschöpft. Jetzt gibt es Neuigkeiten: Die Stadt Menden aus dem Märkischen Kreis im Norden des Sauerlandes fördert Mini-Photovoltaikanlagen mit 200 Euro pro Modul, beschränkt auf maximal zwei Module pro Haushalt. Wer sich, in Menden ansässig, für ein Balkonkraftwerk interessiert, sollte sich den Termin für den Start der Antragsstellung gut merken.
Die Stadt Menden hat nach offiziellen Angaben knapp 52.000 Einwohner. Der Rat der Stadt Menden hat jetzt beschlossen, Stecker-PV-Anlagen zu fördern. Bis zu zwei Module werden mit insgesamt 400 Euro gefördert – also 200 Euro pro Modul. Das Stellen eines Förderantrages ist in Menden ab dem 19. April 2022 möglich. Angesichts der Erfahrungen aus Hamm sollten Interessierte schnell sein, und den Antrag direkt am 19. April stellen.
In Hamm wird die Förderung sogar zwischen allen, die am 1. April den Eintrag eingereicht hatten, verlost – allerdings wurden hier neben Balkonsolaranlagen auch klassische Photovoltaikanlagen in die Förderung einbezogen.
Balkon-PV ist die einfachste Art für Mieter, an der Energiewende zu partizipieren. Möglichst viele Menschen werden jetzt gebraucht, um einen Beitrag zur Transformation zu leisten. Jeder Einzelne kann beim Lösen der Energiekrise mithelfen und profitieren, wie der verlinkte Cleanthinking-Artikel zeigt. Energiesouverätät und die Abkehr von Kohle sind mit den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine noch einmal bedeutsamer geworden.
Kleine Solaranlagen helfen entscheidend dabei, den Standby-Verbrauch abzudecken. So lassen sich die Stromkosten um ca. 100 Euro pro Jahr reduzieren. Je nach Anbieter ist für eine solche Anlage kein Handwerker oder Elektriker zur Installation nötig. Aus Sicherheitsgründen wird aber ein E-Check zumindest bei älteren Gebäuden mit alter Elektrik dringend empfohlen.
Die Stadt Menden will ab 19. April Förderanträge für Balkonkraftwerke entgegen nehmen. Diese Mini-Anlagen können auf Dachterrassen, an Balkonen, auf Flachdächern, in Gärten oder Geräteschuppen und Gartenhäusern montiert werden. Welche Anbieter es in Deutschland gibt, und was es zu beachten gilt, ist in diesem Beitrag nachlesbar.
Hinweise für Förderanträge in Menden
Das Serviceportal zum Ausfüllen des Förderantrages steht auf 19. April unter folgendem Link zur Verfügung. Wichtige Ratschläge zur Förderung in Menden:
- Förderanträge ab 19. April 2022, also ab dem Dienstag nach Ostern, stellen
- Stecker-PV-Anlage erst NACH Antragstellung kaufen
- Keine Genehmigung erforderlich, maximal 600 KA (Watt) Leistung (Wechselrichter)
- Rechnung und Foto der Anlage müssen hochgeladen werden
- Eventuell tauscht ein Mitarbeiter den analogen gegen einen digitalen Stromzähler
- Stadtverwaltung veranlasst die Auszahlung der Fördersumme
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.