Mercedes-Benz GenH2 Truck bricht Rekord: 1.047 Kilometer mit einer Tankfüllung
Der Mercedes-Benz GenH2 Truck hat im Rahmen des Daimler Truck #HydrogenRecordRun einen beeindruckenden Rekord aufgestellt. Der LKW bewies, dass die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie eine geeignete Lösung für die Dekarbonisierung des Fernverkehrs sein kann, indem er eine Strecke von 1.047 km ohne CO2-Emissionen zurücklegte. Die Rekordfahrt wurde von unabhängiger Seite bestätigt. Damit hat das Wettrennen zwischen den Lösungen eine neue Etappe erreicht – denn auch der Tesla Semi ist, rein batteriegetrieben, erfolgreich unterwegs.
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Der Mercedes-Benz GenH2 Truck ist mit einem leistungsfähigen Brennstoffzellensystem des Cleantech-Unternehmens cellcentric ausgestattet, das für die nötige Power sorgte. Das Nutzfahrzeug wurde von flüssigem Wasserstoff angetrieben und überschritt mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen die 1.000-Kilometer-Marke. Die daraus resultierende Reichweite ist ein wichtiger Erfolg für den Bereich des Fernverkehrs.
Die Rekordfahrt des Mercedes-Benz GenH2 Truck wurde von TÜV Rheinland bestätigt, was die Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Tests unterstreicht. Sie reichte von Wörth am Rhein nach Berlin und führte über eine Distanz von 1.047 Kilometern. Während der gesamten Fahrt wurden nach Angaben von Mercedes-Benz keinerlei CO2-Emissionen verursacht.
Der verwendete flüssige Wasserstoff stammte von Air Liquide und wurde aus Biomethan mit Herkunftsnachweis hergestellt. Dies garantiert, dass der Wasserstoff erneuerbar ist und einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Bei der Betankung wurde -253 Grad Celsius tiefkalter Flüssigwasserstoff in zwei jeweils seitlich am Fahrgestell montierte 40 kg Tanks gefüllt. Durch die besonders gute Isolierung der Fahrzeugtanks kann der Wasserstoff für eine ausreichend lange Zeit ohne aktive Kühlung auf Temperatur gehalten werden. Beide Tanks wurden vor dem Start des #HydrogenRecordRun vom TÜV Rheinland verplombt.
Mercedes-Benz GenH2 Truck: Auf dem Weg zur Serienreife
Mit dem erfolgreichen Rekordlauf hat der Mercedes-Benz GenH2 Truck bewiesen, dass Wasserstoff eine vielversprechende Alternative für den Fernverkehr sein kann. Die hohe Reichweite und die umweltfreundliche Einsatzmöglichkeit machen den GenH2 Truck zu einer wichtigen Entwicklung auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Transports. Serienreif ist die Technologie des GenH2 Trucks indes noch nicht.
cellcentric strebt weltweit führende Position in der Brennstoffzellentechnologie an
cellcentric ist ein 50:50 Joint Venture zwischen der Daimler Truck AG und der Volvo Group AB, das am 01. März 2021 gegründet wurde. Das Unternehmen bündelt das Know-how und die langjährige Erfahrung seiner Vorgängerunternehmen in der Entwicklung von Brennstoffzellen. Das Ziel von cellcentric ist es, weltweit führender Hersteller von Brennstoffzellen zu werden und bis zum Jahr 2050 einen entscheidenden Beitrag zu einem klimaneutralen und nachhaltigen Transport zu leisten.
Das Cleantech-Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für schwere Nutzfahrzeuge sowie ähnliche Anwendungen. An den Standorten in Kirchheim/Teck-Nabern, Stuttgart-Untertürkheim, Esslingen und Burnaby (Kanada) arbeiten derzeit mehrere hundert hochqualifizierte Mitarbeiter in interdisziplinären Teams. Das Unternehmen hat bereits rund 700 Patente erhalten und unterstreicht damit seine führende Rolle in der technologischen Entwicklung.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.