Daniel Kirchert wird CEO von Byton und ein neuer CTO soll in Kürze vorgestellt werden / Serienproduktion des M-Byte startet 2019 für den chinesischen Markt
Nach einigen Gerüchten und Dementis nun also die offizielle Erklärung: Byton-Mitgründer Carsten Breitfeld verlässt das Unternehmen, um sich neuen Herausforderungen im Startup-Umfeld zu widmen. Co-Gründer Daniel Kirchert übernimmt die Rolle des CEO, ein neuer Technikchef soll in Kürze präsentiert werden.
Der Verlust von Carsten Breitfeld ist offensichtlich eine Botschaft, mit der sich Byton ausgesprochen schwer getan hat, sie zu kommunizieren. Während in einigen Medien kürzlich noch Dementis der PR-Abteilung zu lesen waren, stimmen die Gerüchte, die seit vergangener Woche kursieren: Carsten Breitfeld verlässt Byton und hinterlässt eine große Lücke, die das Elektroauto-Startup in den kommenden Tagen / Wochen schließen muss.
Denn Zeit zu verlieren hat das Unternehmen, das mittlerweile 1.600 Menschen beschäftigt, mit Sicherheit nicht. In Kürze soll die Series-C-Finanzierungsrunde abgeschlossen werden. Anschließend soll mit der Serienproduktion des Byton M-Byte begonnen werden. Das Elektroauto werde die Erwartungen der Konsumenten an Elektroautos in der Zukunft stark prägen, verspricht das Unternehmen.
In den kommenden drei Monaten soll die Entwicklungsarbeit in Nanjing, China, abgeschlossen werden. Die Vorserien-Produktion soll noch in diesem Sommer starten. Erste Fahrzeuge sollen in diesem Jahr in China und im kommenden Jahr in den USA und Europa ausgeliefert werden.
Bevor die Serienproduktion startet, wird das finale Fahrzeug M-Byte dann im dritten Quartal 2019 der Öffentlichkeit in China präsentiert. Angeblich verfügt Byton über 50.000 Vorbestellungen weltweit. Die Zeit wird zeigen, wie groß die Lücke ist, die Carsten Breitfeld nun hinterlässt.
Gerüchten zufolge, die das manager-magazin unter Berufung auf Insider veröffentlichte, will Breitfeld zum Elektroauto-Startup Iconiq wechseln. Den Informationen zufolge gibt es im Führungszirkel von Byton Sorge, ob sich das Unternehmen genügend finanzielle Mittel werde beschaffen können.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.