19 Windkraftanlagen sollen in der Region rechnerisch 65.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen.
RWE baut sein Geschäft mit Erneuerbaren Energien in Europa aus: Der Energieversorger hat einen Windpark in Morcone (Italien) vollständig in Betrieb genommen. Der Standort in der Nähe von Neapel verfügt über 19 Turbinen, deren Rotorblätter eine Höhe von 140 Metern erreichen. Der Windpark kann mit einer Kapazität von 57 Megawatt rechnerisch bis zu 65.000 Haushalte pro Jahr mit Strom versorgen. Der Bau des neuen Standorts in den Bergen rund um Morcone begann 2018. Die Anlagen wurden im Juni 2019 schrittweise in Betrieb genommen und ans italienische Netz angeschlossen.
„Der Standort in Morcone ist mit Blick auf die Kapazität unser bislang größter Onshore-Windpark in Italien. Dies ist ein weiterer Schritt, um unsere Position als ein global führendes Unternehmen bei Erneuerbaren Energien zu stärken“, betonte Anja-Isabel Dotzenrath, CEO von RWE Renewables, und unterstrich die Bedeutung des italienischen Marktes.
„Italien gehört zu unseren Kernmärkten für Windenergie. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Land wächst weiter und wir freuen uns, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten.“ RWE Renewables verfügt in Italien zukünftig über 15 Onshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 440 Megawatt – weitere Projekte befinden sich in Entwicklung. Bereits im Bau befindet sich ein neuer Windpark am bestehenden Standort in Alcamo in der Region Sizilien.
Der italienische Markt zeichnet sich durch ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien aus, die im nationalen Energie- und Klimaplan definiert sind. Diese Ziele werden durch ein wirksames Anreizsystem unterstützt, das bis 2021 auf zweiseitigen CfD (Contracts for Difference)-Auktionen basiert. Diese Verträge bieten klare und vorhersehbare Einnahmen für Projektentwickler. In Zukunft wird zudem ein positiver Effekt von der geplanten Einführung eines Marktes für langfristige Stromabnahmeverträge erwartet.
Im Bereich Erneuerbarer Energien ist RWE nach eigenen Angaben einer der größten Akteure weltweit und der drittgrößte Produzent in Europa. Um diese Position weiter zu stärken, stellt das Unternehmen jährlich 1,5 Milliarden Euro netto für Investitionen in diesem Bereich bereit. Durch Projektpartnerschaften können sich die Gesamtinvestitionen auf zwei bis drei Milliarden Euro pro Jahr erhöhen.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.