Bereits vor einem halben Jahr berichtete Cleanthinking über den VW Neo, das erste reine Elektroauto von Volkswagen, das Ende 2019 auf den Markt kommen soll. Jetzt kommen zunehmend Details ans Licht, wie das Elektroauto in den Alltag der Menschen, etwa von Pendlern, integriert werden könnte. Die Neo-Reichweite soll bei 330 bis 600 Kilometern liegen. Der Preis des VW Neo soll, abhängig von der Auswahl des Batteriepacks, bei 25.000 Euro losgehen.
Der VW Neo soll mit der Neo-Reichweite von bis zu 600 Kilometern der neue Golf aus dem Wolfsburger Konzern werden, berichtet AutoExpress. Bis dahin ist es natürlich ein weiter Weg – immerhin plant Volkswagen mit 100.000 Elektrofahrzeugen aus dem Werk in Zwickau. Zum Vergleich: Tesla hat im vergangenen Quartal (!) offensichtlich 80.000 Elektroautos produziert, verkauft und noch ein paar mehr ausgeliefert. Der VW Neo ist für Volkswagen enorm wichtig, weil es das erste Fahrzeug ist, das auf dem Baukasten für Elektroautos basiert.
Christian Senger, Leiter Baureihe e-Mobility bei VW, hat im Interview mit AutoExpress einige Details verraten:
“Wir werden drei verschiedene Angebote für den I.D. haben, um den unterschiedlichen Budgets der Leute gerecht zu werden. Die Einstiegsversion wird eine WLTP-Reichweite von 330 Kilometern und eine limitierte Leistung haben.”
Die Basisversion des VW Neo kommt mit einer 48-kWh-Batterie aus und soll laut Edison knapp unter 25.000 Euro kosten. AutoExpress hingegen geht von einem Preis von 29.000 Euro aus. Die Neo-Reichweite dürfte in dieser Fahrzeugkonfiguration bei 330 Kilometern liegen.
Neo-Reichweite bis zu 600 KIlometer
Die mittlere Ausführung schafft dann wunschgemäß knapp 400 Kilometer, wahrscheinlich sogar eher 450 Kilometer, so Senger. Die Top-Ausführung schließlich dürfte bis zu 600 Kilometer Reichweite schaffen und damit voll alltagstauglich sein.
Aufgrund der Vorteile des Elektroantriebs, wird das Auto zwar ein wenig länger als der Golf sein, aber dennoch das Platzangebot eines VW Passat bieten – möglich macht es der Umstand, dass weniger Teile verbaut werden müssen. Die Batterien sind im Unterboden untergebracht.
Volkswagen tritt an mit dem Anspruch „Elektro für alle“ – das bedeutet allerdings bei den ersten Modellen, dass die Auswahlmöglichkeiten eingeschränkt sein werden. Sicherlich wird es unterschiedliche Fahrzeugfarben und leichte Ausstattungsunterschiede geben – aber nicht so variantenreich, wie man es von den millionenfach verkauften Diesel- und Benzinfahrzeugen gewohnt ist.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.