Recycling-Kunststoffe: Wie plastship beim Recyclate-Einsatz berät

Recyclate reduzieren CO2-Emissionen um bis zu 60 % im Vergleich zu Neugranulat – Handel und Einsatz etwa in Verpackungen werden vereinfacht

Recycling-Kunststoffe können signifikant zum Klimaschutz beitragen. Laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer UMSICHT-Instituts können mit recycelten Kunststoffen bis zu 60 Prozent der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zur Verwendung von Neugranulat aus Rohöl eingespart werden. Mit dem Online-Portal plastship werden Unternehmen nun Handel und Einsatz entsprechender Recyclate unterstützt und beraten.

Dabei geht es um Investitionen in Kunststoff-Recycling und die Umsetzung der Anfang diesen Jahres erneuerten Verpackungsverordnung. Diese Investitionen lohnen sich gerade bei Verpackungen, weil damit Klimaschutz vorangetrieben wird und die Umweltbilanz des eigenen Unternehmens optimiert werden kann.

Denn angesichts der Klimakrise suchen immer mehr Unternehmen – aufgrund von gesetzlichen Vorgaben oder aus Eigeninitiative – nach Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Gerade in der Produktgestaltung sowie bei Verpackungen bieten sich durch den Einsatz von Recycling-Kunststoffen attraktive Möglichkeiten an. Um bis zu 60 Prozent lassen sich einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT nach die klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen senken, wenn statt Neugranulat aus Rohöl Recyclate verwendet werden.

Recycling-Kunststoffe: Herausforderungen beim Einsatz

Der Einsatz von Recycling-Kunststoffen bringt viele Herausforderungen mit sich: Wie lassen sich Regranulatqualitäten (Granulate aus recycelten Kunststoffen) mit den Anforderungen von Verpackungs- und Produktherstellern verbinden? Wie können Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und -produkte etabliert werden und wo lassen sich alle wichtigen Informationen für geeignete und sichere Kunststoff-Recyclate in der passenden Zusammensetzung und Menge finden? Genau hier setzt das Portal plastship an.

Mit unserem Portal vereinfachen wir für alle Marktteilnehmer den Zugang zu recycelten Kunststoffen und sind beratend oder konzipierend in den Bereichen Kunststoffverwertung und Nutzung von recycelten Kunststoffen aktiv. plastship ist die B2B-Plattform, die Anbieter der Recycling-Kunststoffe und technischer Verarbeiter schnell und effizient zueinander bringt.

Andreas Bastian, Geschäftsführer von plastship

plastship erleichtert Einkäufern wie Anbietern von Recyclingkunststoffen sowie branchenspezifischen Dienstleistungen diesen Suchprozess sowie die Abgabe von Suchanfragen und das Einholen von Angeboten. Durch Digitalisierung der Beschaffungsmarktrecherche und des Angebotsprozesses sowie präzises und schnelles Matchmaking hilft plastship seinen Kunden, schneller zum Erfolg zu kommen.

Neben seinem digitalen Portal für Recycling-Kunststoffe bietet plastship auch umfassende Serviceleistungen im Bereich Design for Recycling. Denn die Recyclingfähigkeit einer Verpackung wird sich nach §21 VerpackG noch in diesem Jahr auf die Lizenzbeiträge der Dualen Systeme auswirken. Dies besagt, dass „Systeme verpflichtet [sind], im Rahmen der Bemessung der Beteiligungsentgelte Anreize zu schaffen, um bei der Herstellung von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen die Verwendung von Materialien und Materialkombinationen zu fördern, die […] zu einem möglichst hohen Prozentsatz recycelt werden können, und die Verwendung von Recyclaten sowie von nachwachsenden Rohstoffen zu fördern.“

Damit Recycling-Kunststoffe in neuen Verpackungen und Produkten eingesetzt werden können, ist eine hohe Qualität dieser von entscheidender Bedeutung. Eine hohe Qualität von Kunststoffen aus dem Recycling kann nur erreicht werden, wenn Verpackungen für das Recycling optimiert sind. Deshalb ist das Thema Design for Recycling für alle Anbieter verpackter Waren von großem Interesse.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.