Schnellladen für E-Autos: Die Shenxing-Batterie von CATL ermöglicht 10-Minuten-Ladestopps

Welche Auswirkungen hat die neue LFP-Superbatterie auf die Elektromobilität? Erste Elektroauto-Hersteller erhalten Akku.

Die Elektromobilität und somit die Verkehrswende stehen vor einem bedeutenden Durchbruch: Dank der innovativen Shenxing-Batterie, entwickelt von CATL, könnten Elektroautos schon in naher Zukunft innerhalb von nur 10 Minuten nahezu vollständig schnellladen. Diese wegweisende Technologie verspricht eine erhebliche Verbesserung der Ladezeiten und eröffnet völlig neue Möglichkeiten für E-Autos. Die Serienproduktion der Shenxing-Batterie startet im ersten Quartal 2024.

In den kommenden Monaten wird die innovative Shenxing-Batterie von CATL erstmals in Elektroautos zum Einsatz kommen – zumindest in China. Die beiden Autobauer Avatr und Neta Auto, beide in Europa völlig unbekannt, haben entsprechende Vereinbarungen mit dem Batterie-Giganten aus China unterzeichnet.

Avatr hatte im im September 2023 im Rahmen der IAA Mobility in München unter anderem ein Design-Büro in der bayerischen Hauptstadt bekanntgegeben – und obendrein mit dem Avatr 12 („Eins Zwei“) sein zweites Elektroauto präsentiert. Ab 2024 sollen die ersten Fahrzeuge über die Straße rollen – und auch der Marktstart in Europa erfolgen. Das berichtet Auto-Bild.

Neta Auto wiederum hat schon vier Fahrzeuge entwickelt und durch die Partnerschaften mit CATL und vor allem BNP Paribas als Finanzierungspartner die Eroberung der globalen Märkte in den Blick genommen. Welche Fahrzeuge von Neta Auto und Avatr mit der innovativen Shenxing-Batterie fahren werden, ist aber bislang noch unklar. Der Plan der Autobauer ist klar: Sie wollen ihre Kunden an schnelleren Ladezeiten und erweiterten Reichweiten partizipieren lassen.

LFP-Batterie mit 4C-Ladung

Die Shenxing-Batterie ist die erste ihrer Art weltweit, da sie eine LFP-Batterie ist, die eine 4C-Ladung unterstützt. Mit „C“ ist der Lademultiplikator der Batterie gemeint, der vereinfacht gesagt das Vierfache der Ladeleistung (in Kilowatt) im Verhältnis zur Größe des Akkus (in Kilowattstunden) entspricht. Das bedeutet, dass die Batterie in nur 15 Minuten vollständig aufgeladen werden kann. CATL hat bekannt gegeben, dass durch einige neue Entwicklungen, wie einer innovativen Elektrolytformel mit ultrahoher Leitfähigkeit, die Shenxing-Batterie möglicherweise Reichweiten von bis zu 700 Kilometern ermöglichen könnte. Innerhalb von zehn Minuten soll genug Strom für eine Strecke von 400 Kilometern geladen werden können.

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Derzeit wird die Batterie für die Serienproduktion in China vorbereitet. Voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2024 wird die Shenxing-Batterie erhältlich sein. Zusätzlich zur Produktion in China wird CATL auch in Europa seine neu eingeführte LFP-Batterie Shenxing für Elektrofahrzeuge herstellen. Laut dem CATL-Chefingenieur Gao Pengfei wird die Produktion des Shenxing-Akkus in den europäischen Werken in Deutschland und Ungarn beginnen, nachdem sie Ende 2023 in China gestartet ist.

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Setzt auch Tesla auf die Shenxing-Batterie?

Zur Frage, ob Tesla den neuen Akku erhalten wird, gibt es derzeit keine gesicherten Informationen. Es bleibt abzuwarten, ob Tesla diese Technologie in Zukunft in seinen Fahrzeugen integrieren wird – logisch wäre es, weil CATL in China LFP-Batterien für die Texaner herstellt. Bald auch die Superbatterie?

Die Shenxing-Batterie von CATL ermöglicht 10-Minuten-Ladestopps und treibt damit die Verkehrswende voran. Es ist ein bedeutender Fortschritt in der E-Mobilität.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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