Smart City: eluminocity und Infineon zeigen Straßenlaterne
Entwicklung für die Smart City / Straßenlaterne von Infineon und eluminocity ist Elektroauto-Ladesäule, 5G-Basisstation und vieles mehr
Einen kleinen Schritt auf dem Weg zur Smart City, haben jetzt der Technologiekonzern Infineon und das junge Cleantech-Unternehmen eluminocity im Rahmen ihrer Kooperation präsentiert: Eine Straßenlaterne, die so vielfältig mit Sensoren und Technik ausgestattet ist, dass andere Systeme überflüssig werden. Die Lösung von Infineon und eluminocity fördert die Elektromobilität, hilft Energie sparen und leistet einen Beitrag zur sicheren Vernetzung.
CleanThinking, 28. Februar 2017. Die LED-Laterne für die Smart City ist gespickt mit Sensorik und Technologie: sie leuchtet dann heller, wenn das Wetter schlechter wird und steigert damit die Sicherheit von Autofahrern und Passanten. Sie dient als Ladesäule für Elektroautos und gleichzeitig als Basisstation für den künftigen Mobilfunkstandard 5G. Denn dieser benötigt im Vergleich zur Vorgängerversion mehr Sende- und Empfangseinheiten, bietet dafür aber – laut Presseinformation von Infineon – eine hundertfach höhere Übertragungsgeschwindigkeit, tausendfach höhere Datenkapazität und Echtzeitfähigkeit sowie einen geringeren Energieverbrauch.
Die intelligente Straßenlaterne von Infineon und eluminocity folgt dem Trend zur Verstädterung, zu Megacities ebenso wie dem zur Digitalisierung mit neuen, schnelleren, effizienteren Funkstandards und dem Trend zur Elektromobilität als ideale Lösung für die Emissionsreduzierung in Städten. Doch für viele Städter bleibt Elektromobilität bis heute ein Traum, weil sie beim täglichen Kampf um den freien Parkplatz nicht auch noch darauf achten können, ob gleichzeitig eine der wenigen Ladesäulen vorhanden ist.
Partnerschaft zwischen Infineon und eluminocity
Infineon und eluminocity bringen jeweils spezielles Know-how in die Smart City Partnerschaft ein. Infineon steuert die jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Sensoren, Power-Chips und Sicherheitslösungen bei. eluminocity liefert Systemintegration, Datenanalyse und Anwendungslösungen. Die intelligente Straßenlaterne spart Energie direkt mit dem Leuchtmittel: der LED. Rund 19 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs fließt in die Beleuchtung, davon rund 80 Prozent in professionelle Anwendungen wie die Straßenbeleuchtung.
Die in Deutschland installierten rund neun Millionen sogenannten Lichtpunkte verbrauchen im Jahr rund 4.000 GWh Strom. Werden die Straßenlampen durch solche mit LED ersetzt, ließe sich mehr als die Hälfte des Stroms einsparen. Genug, um rund 630.000 Zweipersonenhaushalte ein ganzes Jahr mit Strom zu versorgen.
Ausgestattet mit moderner Radartechnologie könnte sie freie Parkplätze in die Cloud melden – Grundlage für ein intelligentes Verkehrsmanagement. So wird die Parkplatzsuche vereinfacht, denn Experten sind überzeugt: Jedes dritte Fahrzeug wird nur deshalb bewegt, um einen Parkplatz zu finden. Mit den Radarsensoren stellt sich die intelligente Straßenlaterne auch auf Umweltbedingungen ein. Ist das Wetter schlecht, nähern sich Auto oder Fußgänger, wird das Licht heller. Das erhöht nicht nur den Komfort der Verkehrsteilnehmer, sondern auch die Sicherheit.
Smart City: Vorteile durch Cloud-Anbindung
Die Straßenlaterne lässt sich mit weiteren Sensoren ausstatten, die die Umwelt analysieren: Schon jetzt sind Gassensoren in der Lage, die Luftqualität in der Umgebung zu messen und die Überschreitung unterschiedlich definierter Grenzwerte per Cloud-Anbindung an eine kommunale Leitstelle zu melden. Jogger wissen damit, zu welchem Zeitpunkt in der Stadt die beste Luftqualität herrscht. Mikrofone lassen bestimmte Muster erkennen und etwa Autounfälle an die nächstgelegene Polizeistation melden.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.
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