In 2021 sollen 40.000 Tonnen Solar-Aluminium mit der Kraft der Sonne hergestellt und vermarktet werden.
Emirates Global Aluminium produziert ab sofort Aluminium mit elektrischer Energie aus Photovoltaik – sogenanntes Solar-Aluminium. Dazu hat sich der große Produzent aus Dubai mit der Dubai Electricity and Water Authority DEWA zusammengetan. S.H. Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate und Herrscher von Dubai will die Stadt außerdem zur nachhaltigsten Stadt der Welt machen.
Der Versorger DEWA wird die Schmelzanlage von Emirates Global Aluminium mit 560.000 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr aus dem Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar Park versorgen. Das reicht zunächst aus, um im ersten Jahr 40.000 Tonnen Aluminium herzustellen – verbunden mit dem Potenzial, erheblich zu erweitern.
Das sogenannte Solaraluminium will das Unternehmen als CelestiAL global seinen Kunden anbieten. Gemäß der Dubai Clean Energy Strategy 2050 will die Stadt den Einsatz erneuerbarer Energien verstärken und bis 2050 75 Prozent der Energieproduktionskapazität Dubais aus sauberen Energiequellen bereitstellen.
Der Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar Park ist mit 5 Gigawatt bis 2030 das größte Solarenergieprojekt der Welt an einem Standort. Im Solarpark kommen sowohl Photovoltaik-Module als auch konzentrierte Solarenergie-Technologien zur Anwendung.
Abdulnasser Bin Kalban, Chief Executive Officer der EGA, sagte: „Aluminium ist ein leichtes, starkes und unendlich recycelbares Metall, und diese Eigenschaften bedeuten, dass es als Material eine wichtige globale Rolle bei der Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft spielt. Es kommt aber auch darauf an, wie nachhaltig Aluminium hergestellt wird. CelestiAL, in den VAE mit Solarenergie hergestelltes Aluminium, wird dazu beitragen, modernes Leben für Menschen auf der ganzen Welt zu ermöglichen und gleichzeitig unseren Planeten für zukünftige Generationen zu schützen. Dies ist ein großer Meilenstein für die VAE und unsere Industrie.“
Aluminium wird in Produkten und Infrastruktur von Smartphones bis hin zu Wolkenkratzern verwendet. Es wird in Anwendungen eingesetzt, die zu einer nachhaltigeren Umwelt beitragen – von Windparks über Elektrofahrzeuge und den öffentlichen Nahverkehr bis hin zu Solarpanels. Die Verfügbarkeit von Solarenergie in der für die Aluminiumverhüttung benötigten Größenordnung ist den erheblichen Investitionen der VAE in die Solarenergie zu verdanken, unter anderem in Dubai durch die DEWA und ihre unabhängigen Stromerzeuger (IPP).
Der Mohammed bin Rashid Al Maktoum Solar Park in Dubai verfügt derzeit über eine installierte Leistung von rund 1.013 Megawatt, die durch photovoltaische Solarpaneele erzeugt wird. DEWA realisiert weitere 1.850 Megawatt an Projekten mit Solarmodulen und Concentrated Solar Power (CSP). Letztendlich wird diese Kapazität bis 2030 5.000 Megawatt erreichen.
EGAs Bezug von Solarstrom aus Dubais Stromnetz wird durch die Verwendung des internationalen Zertifizierungssystems für erneuerbare Energien nachverfolgt und sichergestellt, dass die für die Produktion von EGAs CelestiAL Solaraluminium verwendete Energie von der Sonne stammt.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.