Sonnen liefert erstmals Stromspeicher nach Spanien

Das Allgäuer Cleantech-Unternehmen Sonnen macht sich daran, mit seinen Stromspeichern Sonnenbatterie auch den spanischen Markt zu erobern. Klar: Neben Italien bietet kein anderer europäischer Markt mehr Potenzial für Photovoltaik. Sonnen kooperiert dazu mit WeBatt Energia, dem größten Bündnis für Solarstromversorgung in Eigenheimen. Es ist ein Zusammenschluss von Installationsbetrieben. Schon im ersten Quartal 2018 wird eine „dreistellige Zahl“ der Stromspeicher nach Spanien geliefert.

Energie und Stromspeicher News / 18.1.2018. WeBatt Energia hat sich zum Ziel gesetzt, in Spanien ein neues Energiesystem auf Basis von erneuerbaren Energien zu etablieren. sonnen-Geschäftsführer Philipp Schröder ist sich indes sicher, dass sich erneuerbare Energien trotz mancher regulatorischer Hindernisse nun rasant entwickeln. Mit WeBatt habe man den richtigen Partner gefunden, um die eigenen Ziele in Spanien zu realisieren.

Sonnen setzt Internationalisierung fort

Mit dem Eintritt in den spanischen Markt knüpft Sonnen an Internationalisierungs-Erfolge des vergangenen Jahres an. Seit vergangenem Jahr ist die Sonnenbatterie in Spanien, in Portugal, in Dänemark, in den Ländern Skandinaviens sowie in Malaysia und auf den Philippinen verfügbar. Außerdem ist man auch in Österreich, Italien, den USA und Australien mit seiner Sonnen-Community vertreten. In Australien, Malaysia und Philippinen besteht eine Kooperation mit dem Unternehmen Natural Solar, das zu einem Absatz von 10.000 Sonnenbatterie-Stromspeichern in den kommenden Monaten führen wird.

Einer der größten Erfolge des letzten Jahres: Nach eigenen Angaben wurde in den USA ein großes Heimspeicher-Projekt realisiert. Nicht Tesla, sondern der deutsche Stromspeicher-Hersteller hat in der Stadt Jasper 3.000 neue Häuser mit Stromspeichern ausgestattet. Dabei trat das Allgäuer Unternehmen mit General Electric als Investor auch als Microgrid-Operator auf. Wichtige Initiative auch in Puerto Rico: Dort, wo nach Stürmen viele Menschen ohne Stromversorgung auskommen müssen, realisierte Sonnen im Dezember die ersten Microgrids, um kurzfristig zu helfen.Auch Tesla und andere Cleantech-Unternehmen sind in Puerto Rico engagiert.

Wirtschaftlich ist Sonnen offenbar erfolgreich: Allein im Oktober lag der Umsatz bei 8 Millionen Euro – 1.450 Sonnenbatterien konnten abgesetzt werden. Eine Steigerung um 150 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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