
Eine Welt jenseits der Grenzen: Wie „Stellar“ eine optimistische Zukunft entwirft
Vorstellung des brandneuen Buches „Stellar“ von Tony Seba und James Arbib, RethinkX.
Die Welt scheint im Chaos zu versinken: Klimakrise, soziale Ungleichheit, geopolitische Spannungen und ein wachsendes Gefühl der Unsicherheit prägen unseren Alltag. Doch James Arbib und Tony Seba zeigen in ihrem Buch Stellar: A World Beyond Limits, and How to Get There (Hier zu kaufen), dass es auch anders geht. Sie entwerfen eine Vision, die nicht nur Hoffnung gibt, sondern auch konkrete Wege aufzeigt, wie wir eine bessere Zukunft gestalten können. Diese „Stellar World“ ist keine Utopie, sondern eine realistische Möglichkeit – wenn wir bereit sind, die Wurzeln unserer Probleme zu erkennen und mutige Veränderungen anzustoßen.
Disruptionen: Der Motor des Wandels
Um die Zukunft zu verstehen, lohnt ein Blick in die Vergangenheit. Große Umbrüche – sogenannte Disruptionen – haben immer wieder Gesellschaften transformiert. Die Einführung der Landwirtschaft vor 10.000 Jahren machte sesshafte Zivilisationen möglich. Die industrielle Revolution brachte Maschinenkraft und Massenproduktion und veränderte Arbeitswelt und Lebensstandard grundlegend.
Heute erleben wir erneut eine solche Phase des Umbruchs: Technologien wie erneuerbare Energien, künstliche Intelligenz (KI), autonome Fahrzeuge und zelluläre Landwirtschaft stehen kurz davor, unsere Welt radikal zu verändern.
Eine Raupe mit aufgeklebten Flügeln ist eine Chimäre, kein Schmetterling. Sie wird nicht fliegen.
Doch Disruptionen sind nicht automatisch positiv. Sie können alte Machtstrukturen destabilisieren und soziale Spannungen verschärfen, wenn sie nicht klug gestaltet werden. Das macht die Frage nach den politischen Rahmenbedingungen so entscheidend.
Die „Stellar World“: Eine Vision für die Zukunft
Arbib und Seba beschreiben eine Welt, in der technologische Innovationen globale Probleme lösen können:
- Superabundanz statt Knappheit: Technologien wie Solarenergie oder Lab-Grown Meat könnten Ressourcenknappheit beenden und nachhaltigen Wohlstand ermöglichen.
- Freiheit vom Existenzdruck: Automatisierung könnte uns von repetitiven Arbeiten befreien und Raum für Kreativität und persönliche Entfaltung schaffen.
- Nachhaltigkeit als Standard: Dezentrale Energiesysteme und Kreislaufwirtschaft könnten Umweltzerstörung stoppen.
Diese Vision unterscheidet sich von Sebas früherem Konzept des „Age of Freedom“, das in Rethinking Humanity beschrieben wurde. Während das „Age of Freedom“ vor allem auf die Befreiung von wirtschaftlichen Zwängen abzielt, geht die „Stellar World“ einen Schritt weiter: Sie stellt nicht nur den Menschen, sondern auch die Umwelt in den Mittelpunkt.
Was können wir tun?
Die Autoren betonen, dass diese Transformation kein Selbstläufer ist. Jeder Einzelne kann dazu beitragen:
- Politische Entscheidungen beeinflussen: Als Wähler können wir Parteien unterstützen, die Innovation fördern und soziale Gerechtigkeit sichern wollen.
- Technologie mitgestalten: Bildung und Engagement in Bereichen wie KI-Ethik oder erneuerbare Energien sind entscheidend.
- Kultureller Wandel: Wir müssen lernen, langfristig zu denken und Nachhaltigkeit über kurzfristigen Konsum zu stellen.
Ein Blick auf Deutschland
In Deutschland könnten aktuelle politische Debatten wichtige Weichen stellen. Der Koalitionsvertrag sollte nicht nur Reparaturen an bestehenden Strukturen vorsehen, sondern gezielt Modernisierung fördern:
- Sondervermögen Infrastruktur: Statt nur Straßen zu sanieren, könnten Mittel für den Ausbau von Ladeinfrastruktur oder Smart Grids genutzt werden.
- Sozial gerechte Klimapolitik: Der ETS II (Emissionshandel) könnte durch soziale Ausgleichsmechanismen ergänzt werden, um breite Akzeptanz zu sichern.
- Förderung disruptiver Technologien: Start-ups im Bereich KI oder zellulärer Landwirtschaft könnten gezielt unterstützt werden.
Disruptive Politik: Gefahr oder Chance?

Politische Ansätze wie die von Javier Milei oder Donald Trump werfen Fragen auf: Sind sie Wegbereiter für Innovation oder führen sie in autoritäre Sackgassen? Während beide auf radikale Umbrüche setzen, fehlt oft eine langfristige Vision, wie diese Veränderungen zum Gemeinwohl beitragen können. Die Autoren von Stellar plädieren für einen anderen Weg: Disruption muss durch ethische Prinzipien geleitet werden – sonst drohen soziale Spaltungen oder ökologische Katastrophen.
Fazit: Hoffnung statt Angst
Stellar zeigt uns eine Welt voller Möglichkeiten – wenn wir bereit sind, mutig zu handeln. Die Autoren nehmen uns die Angst vor Veränderung und laden uns ein, aktiv an einer besseren Zukunft mitzuwirken. Das Buch ist mehr als ein Leitfaden; es ist ein Kompass für turbulente Zeiten. Wer sich inspirieren lassen möchte, findet Stellar bei Amazon und anderen Buchhändlern – ein Buch, das Lust macht auf die Zukunft!
Weitere Informationen:
- Taschenbuch bei Amazon kaufen
- Kindle-Version bei Amazon kaufen
- Webseite zum Buch
- Webseite vom Think Tank RethinkX
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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.