Stromnetz: Kosten für Eingriffe durch TenneT steigen, kein Blackout-Risiko
Übertragungsnetzbetreiber TenneT will Stromtrasse Südlink bis 2025 fertig stellen, um Eingriffe ins Stromnetz zu reduzieren / 2017: Eine Milliarde für Eingriffe ausgegeben
Im deutschen Stromnetz gibt es durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien eine Strom-Unwucht. Diese verursacht für den Verbraucher immer höhere Kosten, sagt mit TenneT einer der Übertragungsnetzbetreiber. Für die Energiewende bedeutet das weiteren Druck – der Ausbau der großen Stromtrassen insbesondere von Nord nach Süd sollte nicht weiter verschleppt werden. Die Stromtrasse Südlink wird aber erst 2025 fertig. Einen Grund, vor Stromausfällen auch nur zu warnen, sieht die Bundesnetzagentur unterdessen nicht.
Smart Grid News / 1.1.2018. Erneuerbare Energien benötigen Stromnetze, die flexibel auf Nachfrage- und Angebotsschwankungen reagieren können. In Sekundenschnelle. Bislang genügen die deutschen Übertragungsnetze diesen Anforderungen nicht. Daher müssen die Übertragungsnetzbetreiber wie TenneT immer häufiger bewusst und gezielt eingreifen.
Durch das Abschalten von Windenergieanlagen oder das Hoch- oder Runterfahren von Gaskraftwerken entstehen hohe Kosten. Im vergangenen Jahr 2017 musste alleine TenneT eine Milliarde dafür ausgeben, das Stromnetz zu stabilisieren. Darüber berichtet heute die FAZ online. So unschön diese Kosten auch sind: Der oft beschworene Blackout aufgrund technischer Schwierigkeiten droht nicht. Das betont die Bundesnetzagentur.
TenneT baut Stromtrasse Südlink
Dennoch: Der Ausbau des Stromnetzes zum Smart Grid sollte nicht weiter verschleppt werden. Denn alle Kosten, die die Energiewende unnötig vertreuern, sind schlecht für diese Jahrhundertaufgabe. Doch derzeit steigen die Kosten für die Eingriffe. Lagen die Kosten 2015 noch bei 710 Millionen Euro, wurde im vergangenen Jahr 2017 knapp eine Milliarde investiert. Die Kosten werden von den Verbrauchern als Netzentgelte weitergegeben.
Mit dem zunehmenden Ausbau der Windenergie an Land insbesondere im Norden oder auf dem Meer geht es mit den Eingriffen unterdessen weiter. Nach vorläufigen Zahlen des BDEW ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung 2017 auf 33,1 Prozent gewachsen (Vorjahr 29 Prozent). Die Lage werde sich erst entspannen, wenn das Energiewende-Netz ausgebaut sei, so TenneT. Dazu gehört u.a. die Trasse Südlink, an deren Bau TenneT beteiligt ist. Diese soll 2025 in Betrieb gehen.
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Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.
Die Südlink-Verbindung wird durch italienische und dänische Firmen installiert. Selbst die HGÜ-Kabel bringen diese Firmen mit… Sind unsere HGÜ-Entwicklungen nicht gut genug?
Sorry, den Wind – und Sonnenstrom kan man nicht speichern. Alles zu teuer oder gibt Europa nicht genug Pumpenspeicher. Oder mal googeln „Energiewende politisch geistesgestört! Hans Werner Sinn 18.12.2017“
https://www.youtube.com/watch?v=xzXAZad3TcE
Hallo Thomas,
Herrn Sinn zu verfolgen macht leider wenig Sinn. Es wurde mehrfach nachgewiesen, wie er Begriffe durcheinander bringt und Zusammenhänge nicht erkennt. Daher nehmen wir das, was der Herr Sinn sagt, zur Kenntnis. Die Energiewende aufhalten oder stoppen wird der Herr, der am liebsten nur Atomkraftwerke hätte, jedenfalls nicht. Die Energiewende wurde immer wieder als unmöglich beschrieben. Über viele Klippen, die unmöglich zu Umschiffen schienen, ist die Realität längst hinweg. Ananas werden in der Arktis immer noch nicht gezüchtet.
In diesem Sinne: Sonnige Grüße vom CleanThinking-Team 🙂
Es braucht keine neuen Stromtrassen für die Energiewende!
Kohlestrom und Atomstrom verstopfen die bestehenden Leitungen, um ohne EEG-Zuschlag enorme Profite durch Stromexport für die fossilen Konzerne zu erzielen.
Wir brauchen die dezentrale Energiewende statt Trassenwahn, eine echte Bürgerenergie!
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