Anhängerkupplung: Tesla macht viele Modelle zum Transportesel

Optionale Anhängerkupplung ab sofort in Europa für Tesla Model 3 und Tesla Model S verfügbar. Preis: 1.060 Euro.

Mit dem Angebot einer Anhängerkupplung für viele seiner Elektroautos, hat Tesla einen besonderen Wunsch seiner Kunden nun endlich erfüllt. Allerdings: Die Anhängerkupplung für Model 3 und Co. ist vorerst nur in Europa verfügbar, nicht aber in den USA und China. Das Model X hat serienmäßig eine entsprechende Vorrichtung, für das Model S gab es bislang nicht einmal passende Nachrüstoption.

Zum Preis von 1.060 Euro lässt sich die Anhängerkupplung bei der Konfiguration des Tesla Model 3 und des Tesla Model S mittlerweile auswählen. Es handelt sich bei dem Tesla-Angebot um eine echte Anhängerkupplung, die Lasten von bis zu 910 Kilogramm ziehen darf. Die Vorrichtung kann auch zum Transport von Fahrrädern benutzt werden.

Tesla verändert bei den Fahrzeugen mit Anhängerkupplung auch die Software und will sicherstellen, dass das Schlingern des Gespanns durch Ansteuern einzelner Radbremsen unterdrückt wird. Kleiner Nachteil: Eine Nachrüstung einer solchen Anhängerkupplung ist nicht möglich – das verhindern offenbar europäische Vorschriften. Somit ist das Angebot nur für solche Fahrzeuge erhältlich, die ab heute bestellt werden.

Konkret ist die Anhängervorrichtung für folgenden Elektroauto-Modelle verfügbar: Das Model 3 mit Standard-Reichweite Plus und das Model 3 mit Maximale Reichweite und wahlweise Hinterrad- oder Allradantrieb. Bei Bedarf kann die Kupplung auch abmontiert werden. Selbstverständlich gibt es einen Anschluss für Licht und Strom. Wichtig: Performance-Modelle sind von der Option aus technischen Gründen ausgeschlossen.

Anhängerkupplung nicht für alle Transporte geeignet

Das Tesla Model S und das Tesla Model 3 in den entsprechenden Varianten werden damit natürlich nur zum Teil zum Transportesel. 910 Kilogramm reichen für Fahrräder und andere Kleinanhänger aus, für wirklich große Transportvorhaben allerdings nicht. Somit hat Tesla nun eine wichtige Option geschaffen, die viele Kunden freuen dürfte – eine 100prozentige Alternative zu Verbrennern bietet sich damit aber (noch) nicht. Aber: Was nicht ist, kann ja noch werden…

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

Elektroauto NewsTesla Model XTesla News - Übersicht über den Konzern bei Cleanthinking