The Earthshot Prize: Prinz William läutet die Dekade des Handelns ein

Neue Initiative The Earthshot Prize will Lösungen für die größten Probleme des Planeten finden – bis 2030.

Die Menschheit kann Großes bewegen, wenn sie sich einig ist. Nach dem Jahrzehnt der Erkenntnis im Hinblick auf die verheerende Klimakrise, als uns Brände, Überschwemmungen, schmelzende Gletscher und viele andere Ereignisse die Probleme des Planeten vor Augen führten, beginnt nun die Dekade des Handelns. Symbolisch hierfür hat Prinz William den The Earthshot Prize ins leben gerufen.

Auf die Dekade der Erkenntnis folgt die Dekade des Handelns, der Einigkeit. Die Klimakrise lässt es nicht mehr zu, auf die Langsamsten zu warten. Wir müssen denjenigen folgen, die vorangehen. Womöglich die EU mit ihrem European Green Deal, womöglich die USA, falls die Menschen Trump im November aus dem Amt jagen und einen Präsidenten wählen, der nicht alleine in der Vergangenheit der glorreichen fossilen Industrie lebt.

Der The Earthshot Prize soll in der kommenden Dekade 50 Lösungen für die drängendsten Probleme der Welt finden – pro Jahr wird er ab 2021 in fünf Kategorien vergeben. Ganz gleich, ob Länder, Unternehmen, Städte oder Persönlichkeiten: Jeder, der sich dem Kampf gegen die Klimakrise verschreibt, hat eine Chance, zu gewinnen. Besonderes Augenmerk gilt den Sektoren Klima und Energie, Natur und Biodiversität, Ozeane, Luftverschmutzung und sauberes Wasser.The

Menschen können große Dinge erreichen. Und die nächsten zehn Jahre stellen uns vor eine unserer größten Prüfungen – ein Jahrzehnt der Veränderung, um die Erde zu reparieren.

Prinz William

Der The Earthshot Prize wurde inspiriert durch das Konzept der Moonshots, das seit der Mondlandung 1969 zu einer Kurzform für die ehrgeizigsten und bahnbrechendsten Ziele geworden ist. Der The Earthshot Prize wird darauf abzielen, neue Denkweisen sowie neue Technologien, Systeme, Politiken und Lösungen zu entwickeln. So wie der Moonshot, den John F. Kennedy in den 1960er Jahren als Katalysator für neue Technologien wie den Kernspintomographen und die Satellitenschüssel vorgeschlagen hat, will Prinz William mit seiner Earthshot-Herausforderungen eine neue Welle von Ambitionen und Innovationen schaffen, um Wege zu finden, die zur Rettung des Planeten beitragen.

The Earthshot Prize, initiiert von Prinz William

Die Herausforderungen werden eine Chance sein, dass die Stimme aller gehört wird, es soll eine neue Generation von Denkern, Führern und Träumern motivieren und inspirieren. Der The Earthshot Prize wird den Fortschritt in allen Bereichen von Industrie und Gesellschaft belohnen, nicht nur in der Technologie.

Die Preise können an ein breites Spektrum von Einzelpersonen, Teams oder Kooperationen vergeben werden – Wissenschaftler, Aktivisten, Wirtschaftswissenschaftler, Führungskräfte, Regierungen, Banken, Unternehmen, Städte und Länder – an jeden, der eine wesentliche Entwicklung oder einen herausragenden Beitrag zur Lösung unserer Umweltprobleme leistet.

2020 wird ein Superjahr für die Umwelt

In einem „Superjahr“ für die Umwelt mit entscheidenden Gipfeltreffen wie der Konvention über die biologische Vielfalt in China und der COP26-Klimakonferenz in Großbritannien soll in besonderen Veranstaltungen rund um den Globus eine kleine Anzahl von Herausforderungen der Erde vorgestellt werden.

Dadurch und durch die Arbeit der Gewinner nach jeder ersten Herausforderung hoffen die Organisatoren des The Earthshot Prize, bis 2030 mindestens 50 Lösungen für die größten Probleme der Welt anbieten zu können. Eine jährliche Preisverleihung wird zwischen 2021 und 2030 in verschiedenen Städten der Welt stattfinden.

Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.

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