Thor Trucks entwickelt Elektro-Lieferwagen für UPS
Elektro-Lieferwagen mit 160 Kilometer Reichweite soll noch dieses Jahr in den Testlauf starten / UPS testet neben Fahrzeugen von Thor Trucks auch Tesla, Daimler oder Workhorse
Als Thor Trucks im Dezember vergangenen Jahres auf der Bildfläche erschien, war klar: Das Cleantech-Unternehmen aus Kalifornien möchte mit Trucks unterschiedlicher Größe die bedeutendsten Flottenbetreiber Amerikas als Kunden gewinnen. Jetzt ist deutlich: Bei UPS, dem Logistik-Riesen, hat Thor Trucks bereits den Fuß ganz tief in der Tür: Denn UPS beauftragte das junge Unternehmen damit, einen Elektro-Lieferwagen zu entwickeln.
Elektro-Lieferwagen und -Schulbusse setzen sich durch
Insbesondere in den USA bewegt sich derzeit Vieles in Richtung alternativer Antriebe im Transportsektor, wie etwa bei Elektro-Lieferwagen. Besonders beliebt sind beispielsweise Schulbusse, die rein elektrisch fahren – klar: Eindeutig vorgegebene Strecken machen Elektromobilität bestens planbar. Und genau dann machen Elektroautos auch besonders viel Sinn. Heute schon. Aber auch immer mehr im städtischen Transportverkehr zeigen sich die neuen Möglichkeiten. Im echten Transportverkehr über Land wird es kommendes Jahr so richtig spannend, wenn Tesla mit dem Semi-Truck, Thor mit dem eigenen Truck und einige andere mit ihren Alternativen auf den Markt drängen. Thor und Tesla streben Reichweiten von immerhin 480 Kilometern an – Reichweiten, die von Daimler beispielsweise bestritten und als nicht realisierbar dargestellt werden. Daimler ist unterdessen ebenfalls in den Markt eingestiegen und möchte ab 2021 mit dem eCascadia überzeugen. Reichweite dann: 400 Kilometer.Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.