UZE Mobility bestellt 500 E-Transporter bei StreetScooter
Großauftrag für StreetScooter wenige Tage nach Erlaubnis, das Elektrofahrzeug in Großserie produzieren zu dürfen.
StreetScooter hat entgegen aller Gerüchte und mancher Negativberichte einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Aachener Cleantech-Unternehmen erhielt jetzt die Bestellung für 500 E-Transporter vom Carsharing-Anbieter UZE Mobility, ebenfalls aus Aachen. Das Cleantech-Startup UZE möchte ein Konzept aus Carsharing, Werbung und Big Data bundesweit etablieren.
UZE Mobility kauft 500 Modelle von WORK und WORK L. Diese sollen in ausgewählten Metropolen als emissionsfreie Carsharing-Fahrzeuge eingesetzt werden. Interessant dabei: Die Elektrofahrzeuge können von Privatnutzern per App für Umzüge oder sperrige Einkäufe gemietet werden. Perspektivisch sogar kostenlos: Denn UZE Mobility will sich durch Werbung auf den Fahrzeugen finanzieren.
Schon zum Start der Pilotprojekte werden die Leihkosten deutlich unter den üblichen Marktpreisen liegen. Mittlerweile hat das Aachener Unternehmen erste Niederlassungen in Bremen und Düsseldorf eröffnet. UZE Mobility sammelt und analysiert Fahrzeug- und Verkehrsdaten, die durch auf den E-Transportern angebrachte GPS-Sender aufgezeichnet werden. Dies wiederum ermöglicht eine effizientere Gestaltung der urbanen E-Logistik. Dadurch sollen nicht nur die Städte von Verkehr, Lärm und Emissionen entlastet werden.
„Zusätzlich können wir beispielsweise innovative Werbeformen für die Wirtschaft oder die öffentliche Verkehrsbetriebe anbieten. Durch die generierten Einnahmen gehen die Mietpreise unserer Fahrzeuge perspektivisch gegen Null. Kommunen und Städten wiederum helfen unsere Daten dabei, die Kosten für den Betrieb und die Wartung urbaner Infrastruktur deutlich zu senken.“
Dr. Alexander Jablovski, CEO und Co-.Founder von UZE Mobility
Der StreetScooter wurde ursprünglich für den harten Zustellalltag bei der Deutschen Post konzipiert. Verschleißteile wie Türscharniere sind besonders stabil. Die durchgefärbte Kunststoffkarosserie des StreetScooters ist sehr strapazierfähig: Kratzer sieht man nicht gleich und es kann auch nichts rosten. Durch die Modulbauweise lassen sich Einzelteile schnell und günstig austauschen.
UZE Mobility zeigt unkomplizierte Elektromobilität
Doch nicht allein der ökonomische Aspekt steht beim neuen Carsharing-Konzept im Vordergrund. Zwar wird der StreetScooter bei der Deutschen Post, in Unternehmen und Kommunen heute schon tausendfach genutzt. Doch durch das Angebot von UZE Mobility kann nun auch jeder Verbraucher erleben, wie einfach, zuverlässig und unkompliziert Elektromobilität sein kann.
„So tragen wir mit jedem gefahrenen Kilometer zur Schadstoffvermeidung bei und steigern die Begeisterung für nachhaltige Mobilität in der Bevölkerung.“
Dr. Alexander Jablovski, CEO und Co-.Founder von UZE Mobility
Bislang wird der E-Transporter von StreetScooter, einer DHL-Tochter, überwiegend als Zustellfahrzeug eingesetzt.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.