Cleantech-Startup Volabo stellt neue Generation seines 48-Volt-Elektroantriebs vor
ISCAD genannter Elektroantrieb der neuesten Generation ist kompakter und leichter.
Das Münchener Cleantech-Startup Volabo hat jetzt seine mittlerweile vierte Generation des Intelligent Stator Cage Drive (ISCAD) präsentiert. Der 48-Volt-Elektroantrieb ist deutlich kompakter als der Vorgänger: Größe und Gewicht der Leistungselektronik wurden um mehr als 50 Prozent reduziert, so Volabo in einer Pressemitteilung. Dazu wurde die Leistungselektronik als zentrale Intelligent des Elektromotors verbessert. Einsetzbar ist der Elektroantrieb etwa in den Bereichen Boote, Automobil und Offroad.
Da die Leistungselektronik nun auf deutlich kompakteren Modulen basiert, kann je nach Leistungsklasse des Antriebs die passende Anzahl an Modulen montiert werden. Die Antriebstechnologie ist somit gut skalierbar. Mit einer Länge von nur noch 33 Zentimetern lässt sich der Elektromotor ISCAD nun sehr leicht in Fahrzeuge integrieren.
Volabos 48-Volt-Konzept für den ISCAD-Elektroantrieb unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von herkömmlichen Elektroantrieben: ISCAD ist ein elektrisch sicherer und kostengünstiger Antrieb ohne Magnete auf Basis von Seltenen Erden. Anstelle von Kupferwicklungen im Stator, dem feststehenden Teil des Elektromotors, sind in den von Volabo entwickelten Antrieben Aluminiumstäbe verbaut, die individuell angesteuert werden können. Dadurch passt sich der Antrieb dynamisch an das Lastprofil an, was ihn insbesondere im Teillastbereich effizient macht.
Mit der vollständigen Integration der Steuerelektronik in die Leistungselektronik wurde der Integrationsgrad weiter erhöht. Getestet wird der Antrieb nun am Prüfstand und in einem Fahrzeug, bei dem der Originalantrieb durch den ISCAD-Prototypen ersetzt wurde.
Die neue Generation besteht auch aus weniger Komponenten, was die Leistungselektronik sowohl kostengünstiger als auch robuster macht. Mit dieser vierten Generation geht Volabo einen wichtigen Schritt in Richtung Produkt.«
Volabo-Geschäftsführer Florian Bachheibl
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.