Die Brauerei Ambev will bis 2023 ein Drittel ihrer Fremdflotte, immerhin gut 1.600 Fahrzeuge, mit Elektro-LKWs betreiben. Dabei setzt das Unternehmen, das sehr auf Nachhaltigkeit getrimmt wird, auf die Lösungen einer Volkswagen-Tochter: Die brasilianische Gesellschaft Volkswagen Caminhões e Ônibus soll mehrere Elektro-LKW liefern. Im ersten Schritt, also noch dieses Jahr zu Testzwecken, soll das leichte Nutzfahrzeug für den Warentransport, der VW e-Delivery zum Kunden kommen. Produktionsbeginn: 2020.
Der VW e-Delivery ist der erste vollständig mit Strom betriebene Leicht-Lkw in Lateinamerika ohne CO2-Ausstoß. Die Lösung entspricht der Politik von VW Truck & Bus – zu der Volkswagen Caminhões e Ônibus gehört – saubere Technologien zu entwickeln und zu fördern.
Mit diesem Deal hat Volkswagen einen echten Coup gelandet: Denn die Ankündigung zum Kauf von 1.600 Elektro-LKW ist die größte ihrer Art im hart umkämpften Markt. Tesla mit dem Tesla-Semi und andere haben zwar ebenfalls Erfolge vorzuweisen, aber eben nicht in vergleichbarer Größenordnung. Bis 2023 soll die Umstellung auf Elektro-LKW durch die Volkswagen-Gesellschaft gelungen sein. Mit dem Deal sollen in der Logistikkette über 30.400 Tonnen CO2 eingespart werden, die bisher jährlich ausgestoßen wurden. 7
„Unsere Vision ist es, Menschen zusammenzubringen und so die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach Partnern, die sich für die gleichen Themen engagieren und neue Technologien und Verfahren anbieten, die sich positiv auf die Umwelt auswirken. Volkswagen Caminhões e Ônibus ist ein solcher Partner. Wir sind uns sicher, dass dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des nachhaltigen Erbes leisten wird, das wir künftigen Generationen hinterlassen wollen“, so Guilherme Gaia, Director of Logistik and Supply bei Ambev.
Die in Brasilien entwickelten Fahrzeuge bieten modernste umweltfreundliche Logistiklösungen, wie intelligente Systeme zur Anpassung des Batteriebedarfs je nach Betrieb und zur Rückgewinnung von Energie aus dem Bremsvorgang. Je nach Anwendung und Einstellung haben die Fahrzeuge eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern. Der Geräuschpegel ist im Vergleich zu herkömmlichen Modellen extrem niedrig, was den Komfort von Fahrer und Beifahrer während des Betriebs steigert.
„Das globale Entwicklungszentrum von Volkswagen Caminhões e Ônibus mit Sitz in Brasilien prüft und nutzt die weltweit und lokal besten Lösungen, um den Wunsch unserer Kunden nach emissionsarmen Fahrzeugen für Schwellenländer zu erfüllen. Dank unserer 20-jährigen Partnerschaft mit Ambev sind wir die ersten, die Nutzfahrzeuge für den Getränkevertrieb entwickelt haben. Und jetzt starten wir mit einer gemeinsamen Premiere ins Elektrozeitalter“, erklärt Roberto Cortes, CEO von VW Caminhões e Ônibus, Hersteller der Marken Volkswagen Caminhões e Ônibus und MAN.
VW e-Delivery wird in Resende produziert
Ambev ist eine innovative Brauerei, die den Kunden in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungen und Initiativen stellt. Das Portfolio beinhaltet Biere, Softdrinks, Tees, isotonische Getränke, Energy Drinks und Säfte, die wir unter bekannten Marken wie Skol, Brahma, Antarctica, Stella Artois, Wäls, Colorado, Guaraná Antarctica, Fusion oder do bem vertreiben.
VW Caminhões e Ônibus, Hersteller der Nutzfahrzeugmarken Volkswagen und MAN, ist einer der größten Lkw- und Bushersteller Lateinamerikas. Das innovative Unternehmen wird den VW e-Delivery gemeinsam mit seinen Partnern im Rahmen des Modular Consortium im brasilianischen Werk Resende produzieren.
Martin Ulrich Jendrischik, Jahrgang 1977, beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren als Journalist und Kommunikationsberater mit sauberen Technologien. 2009 gründete er Cleanthinking.de – Sauber in die Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie Cleantech dazu beitragen kann, das Klimaproblem zu lösen. Die oft als sozial-ökologische Wandelprozesse beschriebenen Veränderungen begleitet der Autor und Diplom-Kaufmann Jendrischik intensiv. Als „Clean Planet Advocat“ bringt sich der gebürtige Heidelberger nicht nur in sozialen Netzwerken wie Twitter / X oder Linkedin und Facebook über die Cleanthinking-Kanäle ein.